You drive me crazy
Aber ihr kennt mich, eigentlich will ich auch nur durch die Songs der Woche blättern und ein bisschen sammeln, was davon taugt - und was nicht. Fangen wir heute mit einer positiven Überraschung an:
Und hui, was für eine. Laas Unltd fällt ja schon seit je her in die Kategorie "kann rappen, aber muss er?". "Crazy" gibt die Antwort: Ja, muss er. Auf einem bildschönen Sample-Beat redet sich Laas alle Konflikte von der Seele, die da im letzten Jahrzehnt auf ihm gelastet haben. Beeindruckend und fesselnd, wie der sich da nackig macht. Vom Spagat, auf seine Tochter aufzupassen, mit vierzig immer noch so dringend Rapper sein zu wollen, von der absurden Welt von Labels und Klans, in der er sich gerade herumtreibt. Dazu alles sprachlich und technisch echt schön aufgeschrieben und präzise runtergerappt. Ich fand im Gegensatz zu dem Kollegen schon die letzte Nummer mit Shindy eigentlich ganz gut, aber das hier macht richtig Laune auf ein Album.
4 Kommentare
Erwähnt er auch, dass er eine Ex dazu gedrängt hat, ihr gemeinsames Kind "wegzumachen"? War doch mal in einem anderen Song...
Sehr solide aber trotz dem Seelenspritease bleibt es nicht wirklich kleben. Dafür ist der Sample-Beat auch etwas zu monoton. Wird wohl nicht nochmal gehört.
Das Problem vom laas ist halt, dass er nie das Bild los wird, vom langweiligen Typen der halt rapt. So einer, wie ihn jeder aus seinem Bekanntenkreis kennt. Rapt ganz nett, hat aber nichts Spannendes an sich und wirkt dadurch egal wie viel Mühe er sich gibt einfach langweilig.
Sehe ich nicht so, er ist schon ein Sympath (wenn man nie ein Kollegah-Hirni war), der viel zu sagen hat, wenn man ihn lässt. Aber er kann leider keine Albumtracks schreiben und hat sich irgendwo in Savas' und Bushidos Hintern selbst verloren.