Perspektivlos
Okay, so viel realer Kram von Anfang an, da tut es gut, mal den neuen Mero-Song nachzuholen, den wir Freitag in der News-Front geflissentlich ausgespart haben. Aber jetzt, wo ich selbst mal einen Blick riskiere, muss ich sagen: Yo, das ist gar nicht so schlecht, oder?
Natürlich klingt das ganze nach Mero, aber der Junge hat eben seinen Sound und bleibt ihm treu. Pop-Trap-Beat, orientalische Melodien, das ist eben sein Mojo und das kann man mögen oder nicht. Inhaltlich finde ich es aber mehr als respektabel. Über seinen Come-Up zu sprechen, bewährte sich als Thema immer schon, aber bei ihm läuft die Geschichte ein bisschen anders. Einerseits war sein Aufstieg kometenhaft, zum anderen hat der Hype so krass polarisiert, dass es schwer ist, sich ein einheitliches Bild zu machen. Dass er nun hier ein bisschen reflektiert, wie der Hass und die Häme der alten Garde ihn getroffen haben, macht erstmals für wirklich interessanten Content in seinen Texten. Mag jetzt nicht die sprachliche Wucht sein, aber seine Delivery und seine Ausstrahlung kommen ziemlich ernst und aufrichtig rüber.
Noch keine Kommentare