Swizz Beatz fordert Hip Hop-Steuer
Nicht nur Shindy soll zur Kasse gebeten werden, jedenfalls nicht, wenn es nach Swizz Beatz geht. Er verlangt im Gespräch mit Joe Budden eine Art Hip Hop-Steuer, die Künstler*innen nachfolgender Generationen an die Pioniere des Genres entrichten sollen: "Scheiß auf die Regierung", echauffiert er sich da. "Wir müssen Abgaben an die Kreativen im Hip Hop zahlen, die uns Redefreiheit gegeben haben, und die Möglichkeit, voranzukommen."
An sich eine begrüßenswerte Idee, Respekt auch in klingender Münze zu zollen (hallo!). Allerdings ist mir da jetzt schon schleierhaft, wer entscheiden sollte, wer denn nun zu den unterstützenswerten Ikonen zählt und wer zu ihren abgabepflichtigen Nutznießern. Und müssten die Ikonen dann nicht ihrerseits die entlohnen, bei denen sie sich die Inspiration geholt haben? Ich fürchte, so funktioniert Kultur einfach nicht.
So genau scheint Swizz Beatz das auch noch nicht durchdacht zu haben. Er verkündet aber trotzdem schon einmal, "eine Million Dollar für jeden von Hip Hops Gründervätern" einsammeln zu wollen. Na, ich bin gespannt:
4 Kommentare
Wenn man damit die Eros und Enos damit zu Kasse bittet, dann gerne
Jetzt mal Spaß beiseite, es ist eine dumme Idee von irgendeinem Gatekeeper-Boomer, der aus Angst vor seiner eigenen Irrelevanz, welche sich schon am Horizont abzeichnet, nun die jüngere Generation um Entschädigung fordert. Dass er selbst mal auch jung und "respektlos" gewesen ist, fällt ihm wie vielen solcher Leuten im eigenen Narzissmus nicht auf.
Selten sowas dämliches gehört. Kommt meistens von denen die sich wichtiger halten als das sie es am Ende sind. Die zwei sind auch nicht gerade mehr das was man "Relevant" nennt.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Ich weiß nicht, wie man die Meldung (auch wenn das Wesentliche fehlt) so missverstehen kann, dass man zu solchen Kommentaren kommt.