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Rap Queen!

Uff, dass ich in diesem Format mal den Quasi-König von Bayern zitieren muss, hätte ich auch nicht gedacht. Haben wir vielleicht noch was Erbauliches, heute?

Und ob! Wie wärs mit einer echten Rap-Queen? Am 10. Oktober war Welttag der psychischen Gesundheit. Aus diesem Anlass hat Königin Letizia von Spanien eine Rede gehalten, die sie mit einem Rapzitat eingeleitet hat:

Mittel zum Zweck, wie sie freimütig einräumte: "Wenn morgen die Zeitungen titeln: 'Spaniens Königin 'rappt' für mentale Gesundheit', 'rappt' in Anführungszeichen, dann, glaube ich, ist das eine gute Möglichkeit, um Aufmerksamkeit auf ein wichtiges Thema zu lenken."

El Chojin, von dem sich die Königin ihre Einleitungsworte geborgt hatte, ringt offenbar noch um Beherrschung: "Ich gestehe, dass ich ein paar Stunden lang versucht habe, so zu tun, als wäre ganz normal gewesen, was da heute morgen passiert ist", beschreibt er, wie die Sache bei ihm ankam - nämlich erst einmal gar nicht: "Ich sehe, wie die Königin vor laufenden Kameras meine Verse zitiert. Es hat ein paar Minuten gedauert, bis ich überhaupt kapiert habe, was das bedeutet."

"Wer mich kennt, weiß, wie sehr mir das Thema Mentale Gesundheit am Herzen liegt", betont er. "In der Musikfamilie wurde Rap immer als der kleine Bruder betrachtet, den niemand richtig ernst nimmt. Was heute morgen passiert ist, gibt unserem ganzen Genre Rückenwind, und für mich persönlich ist es natürlich einfach nur der Hammer. Stellen Sie sich vor! Plötzlich bekommt ein Junge aus Torrejón, der Reime in seine Schulhefte gekritzelt hat, so eine Plattform - weil jemand denkt, er habe etwas beizutragen."

Das übrigens ist der Song, den die Königin zitierte, "No Es Egoísmo":

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