(Un)solved?
Insbesondere letzteres war Tupac Shakur nicht beschieden: Er brachte es gerade auf zarte 25 Lenze. Wie Bonez MC pietätlos (aber lustig) feststellte: Mario Gomez wäre damit raus, aus dem Kreis der Verdächtigen.
Tatsächlich ist der Mord auch nach über zwanzig Jahren noch nicht aufgeklärt worden, statt dessen machen die irrsten Theorien die Runde. Zum Teil so bekloppt, dass man Meldungen des Kalibers "Mord an Tupac steht kurz vor der Aufklärung" eigentlich längst nicht mehr ernst nimmt. Vielleicht liegts am Sommerloch, vielleicht ist es clevere Promo für die Doku "Unsolved: The Murders of Tupac and The Notorious B.I.G.", jedenfalls kursieren gerade Meldungen, der Mord an Tupac stehe kurz vor der Aufklärung.
Im Rahmen besagter Doku nämlich hat Duane Keith Davis, einst unter seinem Gang-Namen Keefe D unterwegs, kundgetan, er wisse genau, wer die tödlichen Schüsse auf den Rapper abgefeuert hat, er habe nämlich selbst in dem Wagen gesessen, aus dem heraus geschossen wurde. "Ich war einer von Comptons Top-Drogendealern", erklärte er sich. "Ich bin der letzte lebende Mensch, der die wahre Geschichte über den Mord an Tupac erzählen kann."
Das möchte er jetzt tatsächlich endlich tun: "Die Leute fragen mich schon seit zwanzig Jahren danach. Ich rück' jetzt damit heraus, weil ich Krebs habe und nichts mehr zu verlieren. Alles, worum es mir jetzt noch geht, ist die Wahrheit." Mit ihm im Auto saß sein Neffe Orlando Anderson. Er galt einst bereits als Tatverdächtiger, hat inzwischen allerdings nichts mehr zu befürchten. Er wurde vor zwanzig Jahren selbst Opfer einer Schießerei. Duane Davis dagegen könnte trotz seiner Krankheit nach all der Zeit noch belangt werden - wegen Beihilfe zum Mord.
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