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Full Circle

Abschließend möchte ich noch kurz diesen zwei Wochen alten Song rauskramen: Schon am ersten Tag des neuen Jahres legte Jane Remover nämlich ein starkes Argument dafür vor, auch am Jahresende 2025 wieder ganz weit oben in meiner Songliste zu landen.

Ich finde, es gibt momentan wenige Künstler*innen, die mit jedem weiteren Release so konstant Genres neu ausloten, miteinander verknüpfen und grundsätzlich pushen, wie moderne Musik klingen kann. "JRJRJR" steckt bis zum Bersten voller Ideen. Da hört man Einflüsse aus EBM heraus, aus experimentellen Hip Hop, aus Plugg, aus Rage, sogar aus fucking Emo.

Alleine, wie vollgestopft dieser Mix klingt! Da fallen Adlibs zwischen Screamo und Hyperpop sich gegenseitig über die Füße, während des Instrumental laute Geräusche aneinander schlägt wie ein Kind, das mit Legos spielt, und dennoch klingt der Song so catchy wie ein Popsong. Ernsthaft, das Teil hat mindestens vier verschiedene Hooks. Ich verstehe nicht, wie diese Frau das macht, aber ich bin bis über beide Ohren darin verliebt. Dass gerade Injury Reserves Parker Corey das Video dafür dreht, ergibt da auch nur Sinn.

Wem das nicht genügt, um sich ein Bild davon zu machen, wie unglaublich talentiert und breit aufgestellt diese Künstlerin ist, der kann gerne bei ihrem Nebenprojekt Venturing reinhören. Da gibts statt Synapsenfeuer relativ straighten, aber nicht minder hörenswerten Shoegaze und Dream-Pop.

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