Etwas verändert sichTrotzdem, nachdem die erste Euphorie in den von mir konsultierten Online-Kreisen abgeflacht ist, hat sich darunter etwas anderes gezeigt: ein gewisser Pessimismus, nämlich. Das Travis-Album war laut und groß und glitzernd, aber so richtig den aktuellen Moment definieren, das kann …

Zurück
  • Vor einem Jahr

    Also erstmal muss man vielleicht nicht so panisch sein, es wird bestimmt noch eine große Zeit kommen mit großen Künstlern. Außerdem sind genau solche Durchhang-Phasen vielleicht mal ganz gut, weil sich dann wieder Künstler hervortun, die neue Ideen haben oder alte Künstler mal richtige Experimente wagen.

    Langfristig gesehen kann und wird es vorkommen, dass Hip-Hop als Genre an Bedeutung verliert. Bei Rockmusik verhält es sich ja ähnlich. Früher wollten alle in eine Band, die innovativen Sounds kamen aus der verzerrten Gitarre und irgendwann haben sich aus dem, was Sister Rosetta Tharpe, Chuck Berry, Elvis Presley usw. machten bis heute die zahlreichen Genres und Untergenres herausgebildet. Bis das den Leuten zu langweilig wurde, weil man jetzt auch elektronische Sounds aus einer kuriosen Kiste zaubern konnte.

    Und bei Rap und Hip-Hop ist es vielleicht gerade so ähnlich. Mit Hyper Pop und Rap, der auf EDM-Beats stattfindet haben die Leute etwas Neues, etwas frisches. Das sind Künstler, die sehr detailreich arbeiten und Hunger haben. Die nächsten Alben von Lil Durk, Migos, Lil Baby, Fler, RAF Camora mit jeweils 20 Trap-Beats, wo jeder noch so kleine Loop von wem anderes erstellt wird, holt dann halt auch nur die ab, die wirklich Fans sind und daran hängen. Alle anderen orientieren sich weiter.