Off the leash
Ich machte mir letztens eh öfter Gedanken über meine Griesgrämigkeit. Vielleicht war das der dumme Sample-Hits-Artikel, bei dem ich selbst für meine Verhältnisse sehr missmutig drauf war, aber vielleicht sollte ich die Hater-Hosen wieder seltener aus dem Schrank holen.
Eine Sache, bei der ich diese Bedenken aber überhaupt nicht habe, ist dieses neue Alligatoah-Album. Was komisch ist, weil ich bin mir sicher: Ich mochte den mal. Es gibt in meinem Freundeskreis Alligatoah-Superfans mit Tattoo und allem Drum und Dran, die überhaupt nicht so nervig sind, wie die Online-Kommentare zu ihm es nahelegen. (Hi, Ole, Kuss!) Aber dann höre ich die Musik, und mir rollen einfach die Fußnägel hoch. Ich denke, das meiste habe ich in meiner Review zu "Off" gesagt, damit bin ich ganz zufrieden.
Zur neuen Single "Partner In Crime" frage ich mich echt, warum Tarek sich überhaupt noch dazu hat hinreißen lassen. Vielleicht, weil er eine Plattform suchte, um Gesangsskill zu beweisen? Hat er nicht schlecht gemacht. Ich weiß nicht. Alligatoah gibt mir jetzt einfach schon so lange bei jedem Hören so ein vehementes Gefühl von Pointlessness, von Zeitverschwendung, dass es mich anficht, wenn all diese Leute kommen und in ihm das zweite Coming von Goethe zum Quadrat sehen.
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