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Die Jagd auf Moses

Die Darstellung von Graffiti in nicht-Graffiti-affinen Medien: auch immer wieder interessant. Bei ilovegraffiti.de stolperte ich unlängst über eine Reportage des NDR, die versucht, dem Hannoveraner Writer Moses auf die Spur zu kommen. Klappt natürlich nur sehr eingeschränkt, weil der immer noch überhaupt kein Interesse an über seine Arbeit hinausgehender Selbstdarstellung hat, wie NDR-Mitarbeiterin Carina Körner schon vor drei Jahren feststellte: Weder Moses, noch der Verkäufer im Farbenladen noch sonst irgendwer aus der Szene wollte mit ihr reden. Ooooch.

Dass Moses sie abblitzen ließ, hindert den NDR aber offenbar nicht daran, ihm weiter auf den Senkel zu gehen. Tut man sich halt mit der Gegenseite zusammen, begleitet die zuständige Sonderkommission der Polizei in Hannover und macht ein halbstündiges Filmchen draus.

Halten wir fest: "Die Jagd auf Moses" zeigt, weil Moses nicht mit den Reportern reden wollte, eine (und nicht die erste) Hausdurchsuchung bei einem Verdächtigen, von dem niemand weiß, ob es sich überhaupt um Moses handelt. Donnerwetter, das nenn' ich "Sprayern auf der Spur".

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