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Unreleased Berlin

Stichwort Herzenssache führt uns diese Woche zu Unreleased nach Berlin. Hauptstadt-Gemeinde: Geht dort bitte mal für mich hin, es scheint sich zu lohnen. Ich bin jedenfalls in den letzten drei Tagen dreimal in verschiedenen Zusammenhängen über diese Veranstaltungsreihe gestolpert, und dreimal haben unabhängig voneinander Augenzeug*innen ihre Begeisterung darüber über mir ausgekippt, WAS für ein herzerwärmend geiles Event das doch sei.

Die Show steigt monatlich in Kreuzberg, ist inzwischen aus der kleineren Monarch Bar ins Lido umgezogen. Zehn Acts treten jeweils auf. Wer? Weiß man vorher nicht. Es sind bekannte Gesichter dabei, aber auch vollkommene Newcomer*innen. Alle spielen sie jeweils zwei bis vier Songs. Welche? Weiß man nicht, man würde sie ohnehin nicht kennen, weil es sich (gemäß dem Titel des Events) um unveröffentlichtes Material handelt. Die Regel besagt: keine Fotos, keine Videos - was die Leute dazu bringt, mal wieder tatsächlich auf die Bühne zu gucken, statt auf ihren Handybildschirm.

Ich hörte vom freundlichen, wertschätzenden Umgang des Publikums, untereinander wie mit den auftretenden Künstler*innen, ungeachtet dessen, ob sie nun bereits bekannt sind oder (noch) nicht. Einfach mal nett sein, aufeinander aufpassen und dafür sorgen, dass sich alle wohlfühlen: Das klingt jetzt wirklich nicht nach der durchschnittlichen Hip Hop-Party, leider, aber schwer nach einer, auf die alle Beteiligten gerne gehen.

Wie gesagt: Macht das bitte mal und erzählt mir dann, ob das alles stimmt, das ich so höre. Leider dauerts wohl noch ein bisschen, die letzte Unreleased-Show stieg ... gerade gestern:

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