Blankets
Haben wir je über dieses neue Kevin Abstract-Album gesprochen, eigentlich? Nein? Na, ja, in diese Kolumne hätte "Blanket" wahrlich auch nicht hineingepasst. Aber da wir heute eh schon Bring-alle-Genres-mit-zur-Arbeit-Tag machen: Ladies and Gentleman, ich präsentiere: das komische Indie-Album von Kevin Abstract!
Fairerweise ist es ein paar Wochen her, dass ich es ganz gehört habe, aber mein Eindruck hierzu war einfach der von einem Indie-Rock-Album der Sorte, von der Pitchfork jeden Tag vier bespricht. Es wirkt stellenweise interessant, ich respektiere die Features von Kara Jackson und MJ Lenderman, aber irgendwie holt es einen dann doch nicht ab.
Vielleicht ist das die Geißel dieser Post-Genre-Welt, in der wir leben. Vor zehn Jahren, wenn Kid Cudi so ein Album gemacht hat, dann war das ein Riesenskandal. Heute waren Leute, wie es mir vorkommt, nicht einmal geschockt davon. Es war ein Tape, das so ein bisschen alles und nichts gleichzeitig war, es kam nicht unerwartet von Kevin, die wenigsten sind so richtig reingekommen. Also, plumps, ab ins Contentmeer. Wenn er diese Aufmerksamkeit noch einmal zurückerobern will, müsste da vermutlich sehr bald etwas sehr Beeindruckendes kommen. Ich seh' es ehrlicherweise nicht.
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