Doubletime: Fler bedroht Ikkimel

Echter Rap™, die Erste

Um uns vor den großen Themen ein bisschen einzugrooven, habe ich eine ordentliche Kohorte sehr realer Artists im Aufgebot, über die ich gerne einmal sprechen mag:

Wir fangen an mit Rokko Weissensee. Im deutschen Untergrund kannst du den Grad der Realness ja oft am Verhältnis von Songdauer zur Länge des Filmsamples am Anfang berechnen. Hier stehen dreißig Sekunden Geschwafel gegen einen Verse, chantige Hook und einem ganzen Part Gescratche. Das gibt volle zehn von zehn auf der Richterskala des BoomBap-Staubs!

Nein, okay, Blödsinn beiseite: Der Track macht ziemlich Laune. "Wald" handelt davon, in den Untergrund zu gehen und mit den Tieren im Forst zu überleben. Vielleicht trifft er da ja Max Herre und Danger Dan. Rein musikalisch betrachtet, mach' ich mir aber doch keine Sorgen. Rokko dürfte hier die besseren Karten haben. Die Energie des Songs und die Idee von okkultem Pfadfindertum bieten schon einiges an Flavour.