Der Grinch
Vielleicht bräuchte auch Eminem mal einen neuen Produzenten. Der hatte ja auf seinen jüngsten Alben öfter das Problem, nicht von der potentesten Begleitung unterstützt worden zu sein. Diese Meinung vertritt auch Tyler The Creator, der sich ja auf "Kamikaze" selbst im Feuerkegel wähnen durfte. Im Interview mit Rick Rubin spricht er über die musikalischen Schwächen Slim Shadys:
Ich meine: Man muss sich ja wirklich nicht "Revival" und "Flower Boy" nebeneinander anhören, um zumindest ein wenig den Punkt zu sehen. Natürlich fordert keiner ein, dass Eminem ab sofort auch melancholischen Neo-Soul macht, aber es kann doch nicht angehen, dass selbst seine winzigen Schützlinge wie Boogie, Conway oder Westside Gunn deutlich bessere Produktionen auf dem Kerbholz haben als ihr Großmeister, der bis heute irgendwie immer noch als Goat-Kandidat im Rennen steht. Zur Hölle, selbst Yelawolf, der seit diesem kommenden neuen Projekt ohne Shady Records dasteht, macht sich deutlich bessere Beats klar, als Marshall über weite Strecken des Jahrzehnts. Das ist schon ein wenig traurig.
1 Kommentar
Dass Eminem seit langen bescheidene Bests pickt, ist doch kein Geheimnis. Da brauche ich keinen Tyler, der den Erklärbär macht.
Und wann hatte Yela mal (überwiegend) schlechte Beats? Das klingt ja fast so, als würden alle guten Beats in der Schublade liegen und Eminem exclusive sein.