A Man's Gotta EatDer schon letzte Woche für sein großspuriges Versprechen von seinem "besten Album aller Zeiten" arg gescholtene Prinz Pi hat mittlerweile die erste Single aus dem kommenden Werk enthüllt. Das zugehörige Filmchen entstand wohl in Kooperation mit 20th Century Fox, spicken es doch …

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  • Vor 7 Jahren

    Mir hat "Donnerwetter" schon damals nicht so gut gefallen wie seine Bunker-Releases oder "Teenage Mutant Horror Show" und ich könnte mir vorstellen, dass vieles darauf auch nicht gut gealtert ist. Werde das aber wohl kaum überprüfen, Pi ist für mich eh irgendwann nach "Neopunk" komplett uninteressant geworden. Der Song oben passt gut in eine Playlist mit "1,40m" und ähnlichen Peinlichkeiten.

    • Vor 7 Jahren

      "Donnerwetter" war sein letztes Album und auch das war schon - wie du m.E richtig erkannt hast - ein zweischneidiges Schwert. Allerdings nichtsdestotrotz ein Paukenschlag, den man durchaus würdigen kann.

    • Vor 7 Jahren

      Meiner Meinung wäre Donnerwetter zum heutigen Zeitpunkt, ebenso wie damals, mal wieder ein heilsamer Paukenschlag für die Szene. Ich lege bei deutschem Rap in der Regel auch Wert auf textlichen Inhalt, und der ist leider bei 95% der Szene nicht mehr vorhanden. Nur noch gefasel von Ayran,Almans, lila Scheine, Syzzzip usw usf, bzw bei den ganzen Goonys und anderen hängengebliebenen Patienten halt 2-3 Worte pro Track ins Mic gestöhnt.
      Selbst Wortakrobaten wie Kollegah faseln seit 10 Jahren den selben Müll in der Booth und suchen nach dem x-millionsten "wie-vergleich".
      Deutschrap ist, trotz der höchsten Verkaufszahlen seit jeher, ziemlich am Ende.

    • Vor 7 Jahren

      Donnerwetter war ganz gut, teilweise ein bisschen zu viel mit Füllmaterial gestreckt. Allerdings: die zweite CD mit diesem Hörspiel war einfach nur cringe. Hab ich bis heute nicht 30 Sekunden durchgehalten. Hat dann schon ziemlich an meiner Wahrnehmung von PI gekratzt, wenn da auf einmal jemand von Orks und Zauberdrachen tappt.

      Von PIs Spätwerk sind noch THMS2 und die Juice EP mit Whizz Vienna ganz gut zu gebrauchen, der Rest ist dann schon sehr auf den Massenmarkt zugeschnitten und irrelevant.

    • Vor 7 Jahren

      Ich stimme deiner Einschätzung der Szene ja zu, eric_pacemaker, aber Pi ist mit seinen seichten Kalendersprüchen auf poppigen Produktionen seit Jahren ein nicht unwesentlicher Teil des Problems, auch wenn er eine andere sparte bedient als die Proll-, "Cloud"- und Kreuzworträtselrapper. Wenn ich den Gehalt seiner Lyrics aus den letzten paar Jahren mit einem Audio88, Prezident oder ZM vergleiche, steht er ziemlich erbärmlich da. Frage mich auch, inwiefern "Donnerwetter" ein heilsamer Paukenschlag für die Szene war. Pi hat damit meines Wissens als erster eine Premium-Edition rausgebracht, aber ein, zwei Jahre später lag deutscher Rap am Boden und mir fallen jetzt auch keine wirklichen Nachahmer dieses Stils ein. Das Album hatte einige feierbare Songs, aber ansonsten stimme ich dem Internetlarry zu. Wenn jemand Deutschrap "retten" kann, dann sicherlich nicht Pi.

    • Vor 7 Jahren

      Paukenschlag im Sinne von anders, nicht im Sinne von erfolgreich. Das Album hat gezeigt, dass Deutschrap auch anders kann als Gangster, Fanta 4 und Freundeskreis. Ich kenne nicht alle Alben aus den frühen 00er Jahren, aber für mich war Donnerwetter eines der ersten Alben, welches nicht spießig im Sinne von Reihenhausrap war, aber auch nicht das übliche Muttergeficke des Aggro oder EGJ Camps enthielt. In diesem Fahrwasser hat er übrigens auch Kollegah und KIZ an die breite Masse gebracht, da er sie mit auf Donnerwetter Tour genommen hat. Deutschrap retten ist eh nicht, dazu gibt es zuviele Subgenres. Wo fängt er an, wo hört er auf? Man nehme nur mal beispielsweise einen Alligatoah und einen Haftbefehl. Komplett unterschiedliche Art von Musik, dennoch werden beide als Rapper bezeichnet. Btw überzeugt mich Alligatoah textlich recht gut, auch wenn mir sein Mitwirken bei Trailerpark missfällt.

    • Vor 7 Jahren

      Ach so, verstehe. Kann man schon so sehen. Was "anderen", vielleicht auch erwachseneren Deutschrap angeht, würde ich da auch den frühen Curse nennen, der lyrisch ungemein vielseitig war, Pi skilllsmäßig in die Tasche steckt und zudem dope Beats von Lord Scan, Roey Marquis II., den Stiebers u. a. hatte, die für mich auch heute noch besser klingen als ein Großteil von Biztrams Produktionen. Auch wenn mir seine Pianoballaden und Flirtereien mit anderen Musikgenres im späteren Verlauf nicht unbedingt zusagen. Mit der "Donnerwetter"-Tour hast du aber recht, das sollte man ihm hoch anrechnen. Zu Alligatoah und Trailerpark kann ich eigentlich gar nichts sagen, hab das - abgesehen von "Willst du" - so erfolgreich ausgeblendet, dass ich schon ein kleines bisschen stolz auf mich bin. :D