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Druff Druff Druff

Eine ähnliche Stagnation wie das Frankfurter Label machen auch K.I.Z. seit ihrem Comeback vor zwei Jahren durch. Auch Tareks Unternehmungen als Solokünstler ändern daran leider nur wenig. Nach seinem introspektiven Album "Golem" legt der Breisgauer nun mit "Wach Seit Mittwoch" eine EP nach, die sich wieder ein wenig mehr zu dem typischen K.I.Z.-Sound bekennt und ihn mit der Unterstützung der Drunken Masters auf die Clubtoilette entführt.

4 To The Floor, Trance und Gabba gehen hier Hand in Hand mit Tareks eigenwilliger Delivery, die sich stets zwischen K-Hole und Crystal Meth, zwischen Wachkoma und "Gorilla" bewegt. Das Problem: Das klingt alles nur auf dem Papier nach Spaß, in der Umsetzung erinnert es meistens eher an den Kater am Ende eines durchzechten Wochenendes als an das hemmungslose High davor. Selbst ein gut aufgelegter Tony D, der ohnehin immer klingt, als hätte er gerade frisches Amphetamin genascht, reißt da mit seinem Gastauftritt auf "Weltraum" das Ruder nicht mehr herum.

Vielleicht müssen wir es einfach langsam einsehen: Die goldenen Tage von K.I.Z. sind mittlerweile gezählt. Für Fans dürfte wenigstens das von Maxim und Niko assistierte "Geldbaum", das hier das einzige Highlight markiert, ein kleiner Lichtblick am Ende dieses Bad-Trips sein.

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