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"Tua-Musik"

Die Huffington Post hat sich mit Tua unlängst ebenfalls beschäftigt: ein freundlicher Artikel. Autorin Nina Damsch gibt sich aufgeschlossen. Das Ausmaß, in dem sie sich dann aber doch von dem vermeintlichen Widerspruch zwischen Tuas Optik und seiner Musik und seinem Auftreten irritieren lässt, verrät dann aber doch ziemliches Schubladendenken: "Lederjacke, Boxerschnitt, breites Kreuz - Tuas Aussehen erinnert noch an einen Straßenrapper." "Sein Aussehen passt nicht so recht zu seiner eloquenten Art." Na, sowas.

"Tuas Ende März erschienene EP 'Stevia' lässt sich schwer einem Genre zuzuordnen. Sphärischer Elektro-Pop trifft auf Elemente aus Jazz und Klassik. Unter Musik-Kritikern heißt das nur noch 'Tua-Musik'." Äh, da muss ich im Yo-Löwenmama-Style doch Einspruh erheben: Es heißt nicht "unter Musikkritikern", sondern genau beim Splash-Mag "Tua-Musik", und selbst dort nicht "nur".

Außerdem müsste man wirklich nicht jeden, der ein klein wenig aus der Reihe tanzt, zur "Hoffnung für die deutsche Musik" aufblasen. Die hiesige Musiklandschaft erscheint mir doch gar nicht einmal so arm an Hoffnungsträgern. Wenn man nicht unbedingt Scheuklappen aufsetzt und in die finstersten Abgründe starrt.

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