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Abgesänge

Gut, genug deutschen Trap für ein Monatskontingent, sprechen wir lieber noch ein paar Takte über die andere Seite des Spektrums: Auf dem verlorenen Posten des Windmühlenkampfes um einen interessanten deutschen BoomBap-Rap feiert ein gewisser Hiob einen Teilerfolg und veröffentlicht mit "Alles Wie Immer" einen Song, der erklärt, wieso der Mann zu den Besten des Landes gehört.

Ich zitiere einfach einmal den Pressetext: "Da ist es nun endlich, das langerwartete 3. Solo-Album des selbsternannten Königs der Bankrotteure. 'Abgesänge' ist eine Ode an das Scheitern, ein Trinkspruch auf die eigenen Unzulänglichkeiten und eine Kondolenz für das marginalisierte Präkariat der Postmoderne." Ich werde immer einen sanften Platz im meinem Herzen für jemanden haben, der so prätentiös klingt wie ich.

Außerdem klingt dieser Song einfach absolut fantastisch. Das Sample hat etwas Herbstlich-Beschwingtes, Hiob wirkt, als habe er verdammt viel Spaß am Rappen, und die Gitarren-Licks, die immer wieder auftreten, geben dem Song verdammt viel Groove. Es ist immer noch fast einen Monat hin, bis "Abgesänge" endlich das Licht der Welt erblicken darf.

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