Bye-bye, Bushido!
Unmittelbar auf Bullshit folgt im Doubletime-Alphabet bekanntermaßen Bushido, und, yeah! Es gab einen weiteren Verhandlungstag im Prozess um ihn und seinen Ex-Busenkumpel Arafat Abou-Chaker. Die Kolleg*innen von Watson (auch potenzielle Fresskorb-Empfänger*innen) blieben auch am 78. Verhandlungstag am Ball und berichten tapfer aus dem Gerichtssaal, wo Bushido dem Richter erst einmal sarkastisch zum Zweijährigen gratulierte.
In der Folge ging es um die vor einiger Zeit aus dem Nichts aufgetauchte Audiodatei, die angeblich das fragliche Treffen zwischen den gegnerischen Parteien dokumentieren soll, um das sich diese ganze juristische Farce dreht. Obwohl eine Entscheidung über die Echtheit des Mitschnitts noch aussteht, listete Bushido schon einmal reichlich Ungereimtheiten auf, die die Aufnahme angeblich aufweise.
Das verstand noch nicht einmal sein eigener Anwalt: Sollte das Tondokument sich nämlich als gefälscht herausstellen, hätte sich Bushido die Tirade sparen können. Ist das Band dagegen echt, dürfte er doch ziemliche Schwierigkeiten damit haben, seine ursprüngliche Erzählung davon, was bei besagtem Meeting geschehen sein soll, aufrecht zu erhalten. Aber einfach mal das Maul halten gehörte ja noch nie zu Herrn Ferchichis Stärken.
Das Ende des Prozesses wird inzwischen erst im nächsten Jahr erwartet (wenn überhaupt jemals). Bushido jedenfalls war am 79. Prozesstag am Mittwoch nicht mehr zugegen und dürfte so schnell auch nicht mehr persönlich vor dem Richter erscheinen. Er hat seine Ankündigung wahr gemacht und ist samt Frau und Kinderschar nach Dubai ausgewandert. Angeblich, weil er dort die Sicherheit seiner Familie besser gewährleisten könne, wissen sie bei der Bild-Zeitung, aber auch aus steuerlichen Gründen. Was halt reiche "Ehrenmänner", die den Bundespräsidenten für ihre Kinder Pate stehen lassen, so antreibt.
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