Hummerdiebe
Ein bisschen weniger euphorisch bin ich angesichts dieser neuen Disarstar-Single. Den habe ich vor ein paar Wochen ja noch für seinen sehr entschiedenen Song "Rolex Für Alle" gefeiert, und gerne würde ich auch hier wieder mit Gusto gute Vibes verteilen, aber ... ach, ich weiß nicht, irgendwie gibt mir das nichts.
Höre ich Musik, weil sie gute Meinungen vertritt, oder weil sie Spaß macht? Meine Erfahrung unter meinen antifaschistischen Freunden sagt: In der Regel gilt für sie ersteres und für mich zweiteres. So oft mir Disarstar auch als dieser tatsächlich coole, stabile Rapper angepriesen wurde, kommt auf jedes "Rolex Für Alle" ein Song wie der hier, der für mich einfach ein bisschen zu verbissen, angestrengt und freudlos klingt.
Ich glaube, ich finde Disarstar gut, wenn er wirklich nur die Wut sprechen lässt, aber sobald das alles leichtfüßiger und lockerer werden will, merke ich zu sehr, dass ihm die Krampfadern an der Stirn trotzdem nicht abschwellen. Die catchy gedachte Hook ist nicht so catchy, der Drill-Beat kommt random, und das beste ist diese sehr pragmatisch erzählte politische Voicemail hintenraus. Na, ja. Ich kanns ja trotzdem für das, was es ist, respektieren, auch wenn es für mich eher ein sometimes-food bleibt.
4 Kommentare mit einer Antwort
Ne Danke
Finde den übertrieben wack. Kann mit dieser Richtung Rap einfach nichts anfangen.
Die Formulierung "antifaschistische Freunde" ist schon befremdlich.
hab vor kurzem n tweet gesehen, dass Disastr nur Kontra K für Linke ist und kann dem nur zustimmen, schon immer whack
!