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Nordwestadt-Sinfonie

Aus vielen Gründen am anderen Ende der Sympathieskala rangiert der Brausekonzern mit den roten Bullen im Logo. Darüber, ob man mit denen guten Gewissens zusammenarbeiten kann, ringen Artists und Musikpresse ja bereits seit Jahren. Ich weiß nicht recht, muss letzten Endes auch wieder jede*r für sich entscheiden, ob er für so ein Unternehmen Werbung machen will oder nicht.

Aus einer Kooperation mit Red Bull auf die politische Einstelling eines Acts zu schließen, dürfte auf jeden Fall einigermaßen fehleranfällig sein. Ich zumindest halte zum Beispiel Kool Savas, der ein Symphonic-Album mit denen aufgenommen hat, rechten Tendenzen gegenüber nicht gerade für aufgeschlossen, und auch bei reezy, der nun in die Fußstapfen des King of Rap treten soll, würde mich solches sehr wundern.

Bin ziemlich sicher, dass der Frankfurter einfach die Chance nicht ungenutzt verstreichen loassen wollte, seine Songs mit riesigem Orchester in bombastischem Ambiente aufzuführen: "Für mich ist das eine besondere Möglichkeit, meine Musik in einem ganz neuen Klangbild zu präsentieren, sagt er. "Ich möchte, dass die Menschen erleben, wie viel Größe und Tiefe noch aus diesen Songs geschöpft werden können."

Beim Schöpfen geholfen hat Musical Director Lillo Scrimali, der reezys Material für die große Bühne neu arrangiert hat. Vom Ergebnis können wir uns am 31. Oktober überzeugen. Hier schon einmal ein Appetizer:

... was ist das nur mit diesen Liegestützen, heute?

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