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Hip Hop Open, over & out

Wo wir gerade in der Mutterstadt sind: Wer dort die HipHop Open besuchen will, bekommt am 9. und 10. August die letzte Gelegenheit dazu: Danach wars das für das Stuttgarter Festival. Eigentlich hatten die Veranstalter*innen das 2013 schon einmal eingemottete Projekt aus der Versenkung holen und wiederbeleben wollen. Hat nur offensichtlich leider nicht geklappt.

Die Gründe dafür sind die gleichen wie überall: maue Ticketverkäufe, gestiegene Preise, weniger Sponsoring, gekürzte Fördergelder. Schon irgendwie traurig ... aber vielleicht braucht dieses Land auch einfach nicht das x-te Riesenfestival, deren LineUps sich kaum noch unterscheiden lassen.

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1 Kommentar mit 4 Antworten

  • Vor 7 Tagen

    Tja, könnte es vielleicht sein, dass die vielmals beklagten mauen Ticketverkäufe auf die komplette Kommerzialisierung, den totalen Ausverkauf einer Kultur zurückzuführen sind? Auf ihre vollkommene Entkernung und Beliebig-Machung, in deren Folge einfach alles egal geworden ist, es nicht nur einfach keine gemeinsamen Werte mehr gibt (deren Vorhandensein war vermutlich eh schon imer romantisierender Quatsch), sondern schon die Überlegegung, es KÖNNTE VIELLEICHT überhaupt so etwas wie Werte geben, schon lächerlich erscheint? In der also alles so egal geworden ist, dass die Adoleszenz-Crew sich ihre notwendige Dosis Distinktion lieber über die individuelle psychische Dysfunktion oder den lokalen Fussballverein besorgt, als über eine durch ästhetischen Ausdruck geprägte Subkultur?
    Nur so ein Gedanke.

    • Vor 7 Tagen

      Apropos Kommerzialisierung, Ausverkauf und romantisierender Quatsch: Hast Du jetzt Moses-Ticket für Dezember, Goldie? Ich hab für 14.12. :D

    • Vor 7 Tagen

      Die Kiddies heute gehen auch eher auf größere und kleinere Raves (mehr kleinere), Festivals sind da gar nicht mehr eine Tradition, sondern ein Luxus der Köngisklasse. Und ich glaube, die Interessen haben sich auch einfach genretechnisch verschoben: Klassischer Boombap haut einfach keine Mehrheit an Rapfans mehr aus dem Hocker und die kommerziell erfolgreichsten Acts sind etwa psychisch gestört mittlerweile oder machen einfach nichts, was sich am Ansatz mit Hip-Hop beschreiben lässt. Ich denke da an Casper, Cro, Haftbefehl und Kollegah. Die aktuelle Generation trifft man auch eher auf anderen Bühnen oder eben auf Raves wie Nina Chuba oder Ski Aggu.

    • Vor einem Tag

      @Duri: Hab Moses Ticket für Dezember, aber für Hamburg :)

    • Vor einem Tag

      Ahh, nice, weil Hamburg nice ist. Schade, weil Hamburg nicht Frankfurt ist :D

      Viel Spaß, bin gespannt, ob es cool für dich wird!