Ikone der Frauensolidarität
Von einer Schlägertype zur nächsten, und wir sind bei Schwesta Ewa. Schon bisschen ironisch, dass ausgerechnet die sich jetzt als Anwältin benachteiligter Frauen in Szene setzt. Per Instagram-Story kündigte sie ein Projekt namens "Girls support Girls" an, mit dem sie Deutschrap-Newcomerinnen pushen will, die es ja eher schwer haben. "In der Deutschrapszene, also bei den Rapperinnen in Deutschland, wird das eher low gehalten", beklagt Ewa da mangelnden Zusammenhalt unter Kolleginnen. "Mädels haben das so in sich, dieses Neidisch-Sein, Konkurrenzkampf."
Ahso, ja. Tatsache, Frauen zu prügeln und auf den Strich zu schicken (wofür Ewa unter anderem im Knast saß), ist dagegen natürlich purer Ausdruck von Frauensolidarität, ich verstehe. Und sich die jetzt plakativ auf die Fahnen zu schreiben, hat bestimmt auch nichts mit Promo für ihr drohendes Album "Awanta" zu tun, das am 18. Februar erscheinen soll, nein, nein.
Nö. "Acht oder neun oder zehn oder elf oder zwölf von den heftigsten Newcomern" will Ewa auf einem Track versammeln, "mit Abstand die besten Newcomerinnen in Deutschland", weil es hierzulande "so talentierte Mädels (gibt), die so gut rappen können und die sich einfach im Kreis drehen oder unten gehalten werden, einfach, weil man keinen Rücken hat. Ich bin dazu da, um denen unter die Arme zu greifen. Mit diesem Track will ich, dass die Mädels gehört werden, denn es sei ihnen viel mehr gegönnt, als wo sie gerade stehen. Wir haben nicht nur zehn Mädels, die rappen in Deutschland, sondern mittlerweile Hunderte, man kennt sie nur kaum. Sehr schade, aber egal, der Track wirds ändern." Sicher. Sicherlich.
4 Kommentare mit 4 Antworten
im grunde ist das doch dasselbe was ihre männlichen kollegen auch dauernd machen...großkotzig irgendwelche weedcarrier signen von denen eh nie irgendeiner irgendwas reisst. bei ewa hat frau halt dann den vorteil, dass nach einer gescheiterten rapkarriere die türen in andere geschäftszweige offen stehen
"Acht oder neun oder zehn oder elf oder zwölf von den heftigsten Newcomern" wer sagt denn, dass die auch kommen? Kriegen die sonst Haue?
Zeigt halt einfach in einer Nussschale, wie hohl dieses Empowerment-Gelaber in den meisten Fällen ist. Von den acht oder neun oder zehn oder drölf Newcomern hörste in nem halben Jahr nix mehr.
"Zeigt halt einfach in einer Nussschale, wie hohl dieses Empowerment-Gelaber in den meisten Fällen ist. "
Wie zeigt denn dieser eine Fall, dass es in den meisten Fällen so ist?
sodi hat doch schon erläutert, dass das wenig mit Empowerment zu tun hat. Oder wollte Samy damals auch Illo und Hamburgs finest empowern?
Bitte nochmal lesen und reflektieren.
Ich will nicht bestreiten, dass es für Frauen in der Cypher ... und Sexismus an sich... aber kann man bei all den Jujus, Shirins, Badmomz, Ps und Lena Stoehrfaktors wirklich noch behaupten, dass Frauen in der Szene unten gehalten werden? Oder beschäftige ich mich so wenig mit diser ganzen Modus Mio Kiste, dass mir das immer noch klafende Missverhältnis nicht auffällt?