Mehr Blasphemie wagen!Nicht groß gejuckt hat offenbar auch Finch Asozial das Publikum auf Wacken. Unser Mann vor Ort meint zwar, beobachtet zu haben, dass er "erstaunlich gut" ankam: "Bin allerdings nach anderthalb Songs gegangen, weil es absolut grauenhaft schlimm war." Eine Einschätzung, mit der …

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  • Vor 3 Monaten

    Als gäbe es keine vernünftigen Gründe den Kerl abstoßend zu finden.

  • Vor 3 Monaten

    d.h. wenn ich "Meine Fresse, ey. Religiöse Gefühle jeglicher Art gehören mit Füßen ins Mittelalter zurückgetreten, wo sie hinpassen." unter antimuslimische meme-postings packe werde ich nicht gebannt? :uiui: :trusty:

    • Vor 3 Monaten

      Also ich finde, es ist eine legitime Position zu äußern, dass man die Gefühle von Menschen nicht ernst nimmt, die innerhalb einer autoritär gearteten Ideologie an eine Entität glauben, die nicht existiert und von der sie sich alles sagen lassen. Also, wenn es dabei halt um die nicht-existierende Entität und seine selbsternannten Vertreter*innen geht.

    • Vor 3 Monaten

      vllt sollte man die leute und welchen auch immer gearteten weg sie wählen, um mit der psyop da draußen zu copen, in ruhe lassen?

    • Vor 3 Monaten

      Das Problem an der Sache ist, dass Religionen schon seit Jahrtausenden ihre eigene kleine "PsyOp" am laufen haben und mittlerweile halt nicht mehr flächendeckend erfolgreich damit sind, wie sie es einst waren.

      Die Leute können meinetwegen privat das machen und glauben, was sie wollen. Aber sobald die Sache in die Öffentlichkeit getragen wird, ist jedes Anrecht darauf, diese Leute nicht verbal auseinanderzupflücken, verwirkt. Wegen mir können auch Heroinsüchtige mit der "psyop da draußen" in Form ihres Heroinkonsums "copen". Aber sobald einer der suchtkranken Menschen in der Öffentlichkeit davon redet, wie toll und gesund Heroin ist, werde ich sicher nicht einen auf Leben und Leben lassen machen, sondern ihnen sagen, wie ungesund und dumm ihr Lebensstil ist.

      Genauso werde ich Leute, die von christlichen Werten und anderen Fantasiegebilden sprechen, gerne daran erinnern, dass sie einen realen Pädophilen-Ring unterstützen, der bis vor kurzem und in vielen Teilen der Welt jetzt noch mit Psychoterror andersdenkenden, darunter Homosexuellen und abtreibenden Frauen das Leben deutlich schwerer als notwendig gemacht hat, wenn nicht sogar komplett versaut. Und es heute noch tut.

      Religiöse Statements sind kein Ausdruck individueller Ansichten, es ist nicht "Ich trage einen roten Pullover, wenn andere ein grünes Hemd tragen". Es ist ein politischer Inhalt und gleichzusetzen mit Selbstzuschreibungen wie "links", "rechts", "liberal", "authoritär" etc. Dass die Zugehörigkeit zu Religionen heutzutage wie eine modische Entscheidung behandelt und von Nicht-Religiösen so betrachtet werden, halte ich btw für eine gelungene PsyOp.

    • Vor 3 Monaten

      Das mit den Heroinsüchtigen ist ein sehr sehr schlechter und dummer Vergleich.

    • Vor 3 Monaten

      Ja, ich bin da nicht ganz unbefangen als Aussteiger, aber ich persönlich würde die Abhängigkeit religiöser Menschen zu ihrer Religion nicht unterschätzen. Und was der Gruppenzwang (und andere psychologischen Mechanismen) infolge dessen aus ihnen macht. Natürlich ist es unfair und problematisch von mir, meine Eindrücke zu verallgemeinern, aber mein doch sehr umfangreicher Erfahrungsschatz beinhaltet die Erkenntnis, das alle Anhänger von Religionen auf die eine oder andere Art und Weise schwierige und ungesunde Ansichten vertreten.

      Wenn es nicht menschenfeindliche Positionen im Rahmen von Sexismus und Homophobie sind, ist es mindestens antiwissenschaftliches Gedöns, wenn es das nicht ist, ist es Satanic Scare-Paranoia und wenn es das nicht ist, ist es naive Autoritätshörigkeit. Alles Dinge, die die eigene Psyche oder die anderer Personen belasten. Natürlich sind die genannten Attribute kreuz und quer verteilt und kombinierbar.

      Was mich aber am meisten triggert sind Relativisten und Personen, die von einem atheistischen Chauvinismus sprechen und der Selbstdarstellung von Religionsvertretern als Opfer eines atheistischen Mainstreams (insbesondere der des Christentums) zum Opfer fallen. Im Bereich der Weltpolitik und der Wirtschaft ist christliche Vetternwirtschaft immer noch mehr als präsent, die christliche und vermeintlich demokratische Partei war hierzulande bis vor kurzem 16 Jahre am Stück an der Macht. An Repräsentation und Interessensvertretung mangelt es allen Religionen bis heute nicht, ebenso wenig an Subventionen je nach Ländern. Und hierbei handelt es sich wohlgemerkt immer noch um Fanatiker einer oder mehrerer Entitäten, deren Existenz wohlwollend gesagt nicht gesichert ist. Nicht gezielt um z. B. Personen, die in Fabriken arbeiten und eine höhere Lebensqualität fordern.

    • Vor 3 Monaten

      Naja, die überwiegende Mehrheit der Heroinabhängigen zeigt Anzeichen von Krankheitseinsicht.

    • Vor 3 Monaten

      Danke für die Offenlegung deiner Perspektive als Aussteiger (ich nehme mal an, dass wir hier nicht einfach von dem Wisch vom Standesamt reden) @CoolerTyp Macht dein ja schon des Öfteren angeklungenes Engagement bei dem Thema auf jeden Fall verständlicher, jetzt tut mir mein kleiner Seitenhieb unten schon fast ein bisschen leid.

      Den "Chauvinismus" nehme ich aber nicht zurück, weil deine ausgedrückte Geringschätzung allen religiösen Menschen ggü. samt abwertender Vokabeln halt genau das ist. Dass ich deiner Einschätzung zu institutioneller Macht (insb. christlicher) Religionsvertreter durchaus weitestgehend zustimmen würde, ist für den Begriff mMn irrelevant.

    • Vor 3 Monaten

      Wahrscheinlich habe ich zu oft Trainspotting gekuckt, aber ich stelle mir Heroinsucht deutlich spaßiger vor vor als religiösen Fundamentalismus.

      Vielleicht muss ich jetzt zum Ausgleich mehr The Rightheouse Gemstones kucken.

    • Vor 3 Monaten

      Wer von Euch (auf laut.de) ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.

  • Vor 3 Monaten

    Ich hab das Gefühl, Dani ist gar nicht fromm...

  • Vor 3 Monaten

    Ah okay, also dumme sexistische und transphobe Texte sind in Ordnung oder muss man im Rahmen des Satirischen akzeptieren, aber bei den Christen entschuldigt er sich. Finch ist schon ein Abbild der aktuellen politischen Hierarchie in Deutschland.

    Viele setzen Religionsfreiheit mit dem Tabu gleich, etwas gegen Religionen an sich zu sagen und sich über sie lustig zu machen, dabei geht es in erster Linie darum, dass niemand für seinen Glauben verfolgt wird. Wegen mir könnten sämtliche religiöse Elemente aus der Öffentlichkeit verschwinden und in den rückständigen Kirchen bleiben.

    • Vor 3 Monaten

      Könnte atheistischer Chauvinismus meinetwegen auch. Kriegt mein heroinindiziertes Fantasiegebilde aber leider wohl nicht in meiner Preisklasse hin ¯\_(ツ)_/¯

  • Vor 3 Monaten

    Soll ausdrücklich keine Rechtfertigung für religiöße Eiferer sein, aber der Schlusssatz ist echt meilenweit unter deinem Niveau, Dani.

    • Vor 3 Monaten

      Ich sehe schon, was dich hier anficht, aber stört es dich selbst gar nicht, dass bei einem Künstler, der wirklich alle Gruppen angreift, ausgerechent die Nummer mit dem Kreuz eine Entschuldigung provoziert und das 40 Jahre nach Das Leben des Brian?

      LG von einem treuen Bibelpodcasthörer

    • Vor 3 Monaten

      Ich könnte von Finch kaum weniger halten und ich finde sein Verhalten hierbei entsprechend auch eher uninteressant, aber wenn du mich schon so direkt fragst: Nein, tatsächlich eher nicht.

      Präziser: Seine Musik ist bestimmt frauenfeindlich, transphob, unterschwellig xenophob und so weiter, sie ist vor allem so dermaßen offenkundig beschissen, dass ich überhaupt keine Lust habe mich dbzgl zu vergewissern. Aber, da sie ja offenbar ein Publikum findet: Ja, das stört mich. Punkt.

      Die Verbindung mit seiner Entschuldigung bei diesem harmlosen Gimmick erscheint mir dazu aber gar nicht erforderlich. Ist doch schlimmstenfalls wurscht, wenn er ausnahmsweise mal auf die Gefühle Anderer Rücksicht nimmt, selbst wenn diese Anderen nicht ganz sauber sind und seine Motivation Einschüchterung und/oder Bequemlichkeit beinhalten sollte.

      Dieser Verknüfungsreflex/Doppelmoral-Vorwurf, wenn ich schonmal dabei bin wiederhol ich mich dazu auch gerne, der stört mich dagegen wirklich sehr, weil ich ihn für zwangsläufig verbesserungshemmend halte. Also jetzt seeehr im Allgemeinen gesprochen, versteht sich, scheiß mal auf diesen Idioten und seinen kalkulierten Schrott.

    • Vor 3 Monaten

      Nachtrag, weil ich meine Antwort mit bisschen Abstand etwas an deiner Frage vorbei bzw zumindest unvollständig finde:

      Finchs Kreuz-Nummer ist völlig harmlos. Sich davon angegriffen zu fühlen, finde ich mindestens befremdlch, darauf mit Drohungen gegen den Künstler zu reagieren, ist selbstverständlich vollkommen inakzeptabel. Diese Drohungen gg. Finch zu verdammen, bekommt auch ausdrücklich jede denkbare Zustimmung von mir. Warum man das auf "religiöse Gefühle jeglicher Art", meint ausdehnen zu müssen, die es "mit Füßen zurück ins Mittelalter" zu treten gelte, ist mir aber schleierhaft.

    • Vor 3 Monaten

      @kubi, auf der Sachebene kann ich das mitgehen, habe aber trotzdem Verständnis für Danis Rant. Ich lese da raus, dass sie diese ganz bestimmte Art religiöser Gefühle meint, die nur auftreten, kurz bevor man hasserfüllt auf etwas reagiert.

    • Vor 3 Monaten

      Ok, wohlwollende Lesart, kann ich grundsätzlich viel mit anfangen und spricht vermutlich für dich.

      Fällt mir hier aber schwer, weil sie dann ja ganz einfach "diese" statt "jegliche" hätte schreiben können und alles wäre sutje. Schmeckt für mich deshalb nach bewusst gewählt kompromiss- und entsprechend auch rücksichtsloserer Variante.

      Aber gut, ich kann natürlich auch niemandem in den Kopf gucken. Ich fands zum Meckern und bin meinen Senf dazu losgeworden. Dabei können wirs meinethalben dann auch bewenden lassen. Schönen Sonntagabend allen :)

    • Vor 3 Monaten

      Nö, hat sie völlig recht mit.

  • Vor 3 Monaten

    Wenn man religiöse Gefühle verletzen kann. Heißt das zumindest, dass Religiöse auch Gefühle haben.

  • Vor 3 Monaten

    Wieder viel Gratismut beim Christen-Kloppen. Bei der Taylor Swift Absage dann aber wieder verdruckst vom allgemeinen Extremismus schwadronieren….

  • Vor 3 Monaten

    Das sind so Billige provokationen, wen er eier hätte, würde er irgendwie den islam verarschen. Aber mit den Christen kann man es ja machen, da sticht ihn am ende keiner ab.

  • Vor 3 Monaten

    Wieso traut er sich nicht das ganze mit Islamischen sachen zu machen ?