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Diskutieren wir über Verlogenheit

D-Bo, bei dessen Label Wolfpack Entertainment Nazar unter Vertrag steht, hält seinem Künstler den Rücken frei. "Diskutieren wir über Verlogenheit", schlägt er in einem Statement vor.

"Nazar nahm sich mehrere Minuten Zeit, um seinen Fans in vorbildlichster Weise nahezubringen, dass sich dieses friedliche Miteinander von allen Religionen, allen Altern, allen Geschlechtern, allen Hautfarben, allen sozialen Schichten und und und, das auf seinen Konzerten stattfindet, genau das ist, wofür er steht! Er hat seine Fans ermahnt, friedlich und freundlich miteinander umzugehen, Probleme im Diskurs und konstruktiv zu lösen und sich nicht von denen verleiten zu lassen, die genau dieses Miteinander zerstören wollen. Eine Liebeserklärung eines iranischen Kriegskindes an das freie und reiche Österreich!"

"Natürlich ist dann in einem emotionalen Moment auf solch einem Konzert vielleicht ein Wort gefallen, dass in einer normalen Diskussion nicht fallen würde. Aber selbst wenn das passiert sei, kann man das eigentlich nicht verurteilen, wenn man die Vorgeschichte berücksichtigt:"

"Ein Politiker einer rechten Partei, der seit Jahren Personen mit einem ethnischen Hintergrund wie Nazar als Menschen zweiter Klasse diskreditiert und auf seinen öffentlichen sozialen Netzwerken permanent Druck gegen all jene aufbaut, die ihm nicht willkommen sind, ist in all seinem Wirken genau so beleidigend, wie eben jene Person sich nun durch eine angebliche Aussage von Nazar beleidigt fühlt."

So wahr.

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