Loverboy
Hören wir abschließend noch ein wenig neue Musik aus Übersee und machen den Anfang bei dem größten Release der Woche:
Nach dem katastrophalen "Come Home The Kids Miss You" und der Kurskorrektur auf dem diesjährigen "Jackman" war ich mir eigentlich sicher, dass mir Jack Harlow im Conscious/Jazz-Rap-Korsett deutlich besser gefällt, aber "Lovin On Me" lässt mich diese Haltung gründlich überdenken. Ich kann mich nicht erinnern, wann es sich zuletzt ein Pop-Rap-Song so schnell und so hartnäckig in meinem Trommelfell gemütlich machte.
Im Grunde wärmt der Track auch nur die Erfolgsformel von "First Class" neu auf und überlässt das heavy lifting in der Hook einem Sample. Aber nicht nur tönt das wesentlich catchier, Jack gelingt es diesmal auch deutlich besser, geschickt um dieses Sample herum zu arbeiten und sein cheesy Charisma einzuarbeiten. Zumal sich im Vergleich mit seinen letzten Hits die Verses auch ausnahmsweise nicht wie absolute Filler anfühlen. Ich meine, auf seinem gesamten Debüt-Album findet sich keine Bar in derselben Liga wie "I keep it short with a bitch, Lord Farquaad."
Das Ding, das prophezeie ich schon jetzt, wird hinten raus noch einer der größten Hits des Jahres, und das ausnahmsweise auch völlig zurecht.
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