Deutschlands erste Rap-Queen
So weit sind wir aber noch nicht. Zum Glück nicht, wir müssen ja noch artig gratulieren. Sabrina Setlur zum runden Geburtstag, nämlich. Die Frau, die vip.de zu "Deutschlands erster Rap-Queen" gekrönt hat, feierte gestern ihr 50. Wiegenfest. Happy Birthday, darauf 'ne Sahnetorte und ein Schlückchen Badewasser.
Wusstet ihr übrigens? "Als Sabrina Setlur, 50, in den Neunzigerjahren als Musikerin durchstartete, hatte Deutschrap seine Unschuld noch nicht verloren. Die wenigen deutschen Rapperinnen der ersten Stunde verkauften nicht noch nebenbei Eistee und Parfüm, ihre Texte drehten sich noch nicht schwerpunktmäßig um 'Bitches', 'Bling Bling' und die Kohle auf dem Konto." Nein, nein, aus Rödelheim kamen statt jeher zarte Poesie und feinziselierte Lyrik. Never forget.
Wir dürfen außerdem nicht vergessen, dass Schwester S. uns seinerzeit den Xaver eingebrockt hat:
Fraglos hat Sabrina Setlur Türen aufgetreten. Man muss ja nicht alles mögen, was da durchgekrochen kam.
1 Kommentar mit 4 Antworten
Die Autorin dürfte wahrscheinlich auch schon im Alter Setlurs sein und den damaligen Hip-Hop primär über das Radio und Viva gehört haben, da kann der Eindruck schonmal trügen, dass die Szene nur aus Fanta 4, Fünf Sterne Deluxe, Der Wolf, Blumentopf und Fettes Brot bestand.
und was genau willst du mit deinem beitrag sagen?
Das die Hip Hop Szene der späten 90er nicht nur aus den Fanta 4, Fünf Sterne Deluxe, Der Wolf, Blumentopf und Fettes Brot bestand, sondern es da ja auch noch die Absoluten Beginner und Cappuccino gab.
Und DJ Bobo.
@Sodhahn: Ich bezog mich dabei auf die Aussage, dass Rap irgendwann seine "Unschuld verloren" habe, obwohl sie abseits des doch eher gut-bürgerlichen Mainstreams, also abgesehen von den von mir genannten Künstlern (die von 7 ganz gut um weitere ergänzt wurden), nie wirklich vorhanden war. Ich denke mal, dass man auf den ersten Freestyle-Battles und Jams damals nicht nur bessere Reime von Haus auf Maus zu finden versuchte und über Verkehrsregeln rappte.