Dauerwerbesendung
Kelvyn Colt macht gemeinsame Sache mit Wavvyboi. Von zweiterem hatte ich bisher noch nie gehört. Die mitgelieferte Beschreibung erklärt, warum: Sie spricht von "Sound zwischen Sad-Trap, Zeitgeist-R'n'B und neu-neuer Emo-Wave sowie seinem androgynen Auftreten fernab von Deutschraps fragwürdigen Männlichkeitsbildern" - also eindeutig die Baustelle von diesem Yannik™.
Das Ergebnis find' ich dann aber doch recht berückend - aber nicht genug, um zu ignorieren, dass das ein kaum getarnter Werbespot für eine Modelinie ist:
Deren Hersteller haben sich "zwei Artists an die Seite geholt, die durch eine exklusiv (...) designte Kollektion ein Zeichen setzen, dass Mode immer ein Abbild von dem sein sollte, was um uns herum passiert. Für die Kampagne haben die beiden einen Song geschrieben. Der Song als auch das dazu produzierte Musikvideo transportieren ein Gefühl von Freiheit und Selbstbestimmtheit - welches auch in der Kleidung steckt. Gegenseitiger Respekt und ein Verständnis für die Individualität des einzelnen ist nicht nur gewünscht, sondern unumgänglich."
Himmel, hilf! Es geht also um Freiheit, Selbstbestimmtheit, Respekt und Individualität. Gut, dass sie das dazugeschrieben haben. Ich wäre sonst am Ende noch dem Irrglauben aufgesessen, es ginge darum, Klamotten zu verkaufen.
1 Kommentar mit 2 Antworten
Ich hasse den Kapitalismus wirklich sehr, sehr, sehr doll.
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.