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Rap ist Kunst

Einen hab ich aber noch: Wie an dieser Stelle bereits mehrfach berichtet, hat es Rap schon lange an die Uni geschafft: Kurse, die sich mit dem Werk von Outkast oder Kanye West beschäftigen, waren innerhalb von Minuten ausgebucht. Jetzt hat Obasi Shaw, ein Student an der Eliteuni Harvard, dem aber die Krone aufgesetzt: Für sein Examen in englischer Literatur, in der die Studenten dazu motiviert wurden eine kreative Arbeit einzureichen, nahm Shaw kurzerhand ein Rapalbum auf und bekam dafür von seinem Dozenten die zweitbeste Bewertung "summa cum laude minus". Kreative Arbeiten wie Romane und Theaterstücke habe es laut dem Uni-Magazin "Harvard Gazette" zwar schon öfter gegeben, ein Rap-Album aber noch nie.

"Obasis Album ist spannend, weil es die 'Canterbury Tales' von Geoffrey Chaucer als intellektuellen Überbau nutzt", lobt sein Englischlektor Josh Bell. Inhaltlich beschäftigt sich Shaw auf "Liminal Minds" unter anderem mit Rassismus in den USA und der damit einhergehenden Gewalt gegen Minderheiten. Trotz seines Überraschungserfolgs will Shaw Rap auch weiterhin nur als Hobby betreiben. Das ganze Album könnt ihr euch hier anhören:

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