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Bu und Pi

Nicht viele Deutschrapper können von sich behaupten, auch jenseits der einschlägigen Genre-Medien stattzufinden. Als einer der ersten hat dies das (ehemalige) Gangster-Rap-Aushängeschild Bushido geschafft. Der 'Sinatra in Jogginghosen' nimmt die un!-ge!-heuer!-lichen! STERN-Enthüllungen bezüglich seiner Mafia-Verbindungen ja recht gelassen hin. Die erste erfreulich differenzierte Position zum Thema fand sich dann neulich unter dem Titel "Bushido und die Meute" in der ZEIT Online.

Deutlich weniger lange findet das (ehemalige) Untergrund-Aushängeschild Prinz Pi entsprechend breite mediale Aufmerksamkeit - die Gründe" hierfür liegen auf der Hand. Ein Typ mit unbequemen Ansichten war er immer, insofern bleibt er sich zwar einerseits treu, wenn er heute im Interview mit dem SZ Magazin auf die Kacke haut und - unter anderem - Indierock und Aggro pauschal für "dumm" erklärt. Andererseits hat diese Inszenierung als arrivierter Besserwisser - analog zum musikalischen Schaffen - für den einen oder anderen halt auch eine fade Note.

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