Zielscheibe rechter Hacker
Um den Vorsatz mit den guten Nachrichten auf der allerletzten Seite noch vollends den Kamin hochzujagen, wenden wir uns noch einmal Sylabil Spill zu, der gefühlt alle vier Wochen Opfer rechtsradikaler Hackerangriffe wird. Die Frage drängt sich auf: Hat er wirklich die unsichersten Passwörter der Welt - oder was ist da los? Die Kolleg*innen bei Stoked haben versucht der Sache auf den Grund zu gehen. Eine wirkliche Erklärung, die über das zweifellos allgegenwärtige Problem struktureller Rassismus hinausreicht, fanden sie zwar auch nicht. Der Beitrag aus der Reihe "Hip Hop FYI" fasst die Angelegenheit trotzdem knackig zusammen:
2 Kommentare mit einer Antwort
Auch auf die Gefahr hin, nur zu erzählen, was auch im Video thematisiert wird, erkläre ich kurz, wie der Radira gehackt worden sein könnte:
Variante 1: Unsichere Passwörter, was aber nicht unbedingt "passwort123" bedeutet, sondern eher immer das gleiche passwort und die gleiche Mail, irgendeine Seite, auf der er damit angemeldet war, wird gehackt und hatte die Passwörter gespeichert (was übrigens ein totales no go ist), die Daten werden veröffentlicht. Auf den richtigen Seiten kann man dann das passwort zur Mail finden, zum beispiel hier: https://haveibeenpwned.com/
Ruhig mal mit der eigenen Mail probieren.
Variante 2: social engineering. Ihm wurde ein Link zugespielt, von einer Person, die zunächst sein Vertrauen gewohnen hat, er klickt drauf, und durch nicht näher bezeichnete Massnahmen kommen die Hacker an seine credentials. Habt ihr alle bei obigen link brav eure mail-adresse eingegeben?
Variante 3: Nennen wir es einmal Malware, auf irgend einen weg (bspw. Variante 2 oder mit physischem zugriff oder mit Honey pot oder unter ausnutzung von sicherheitslücken) haben die Hacker ein Programm auf einem Gerät von Spill installiert. Damit können die dann über unwege administrationsbefugnisse erlangen und tastatureingaben mit- oder passwortspeicher auslesen. Und mehr.
Das sind natürlich nicht alle Varianten, nur die wahrscheinlichsten.
Unter der kostenlosen Servicehotline 110 erreicht man rund um die Uhr Experten für strukturellen Rassismus, hab ich gehört.
Zynismus off.