Reim ins Reich?
Mann, ey, wir haben so schön fluffig angefangen, und jetzt stecken wir schon wieder überknietief im braunen Dreck. Dazu passt auch dieser Artikel, in dem sich Lars Fleischmann für die taz mit Nazi-Rap und den Businessstrukturen dahinter auseinandersetzt.
Ich hatte ein bisschen Angst, dass es in die "Solche Musik macht Attentäter"-Richtung kippt. Bin fest davon überzeugt, dass Musik (oder Horrorfilme oder Computerspiele) vernünftige Menschen mit solidem Wertesystem niemals zu irgendwelchen bizarren Handlungen treibt. Ich bin aber genauso überzeugt davon, dass jemand, der sich den menschenverachtenden Schmutz dieser Nazirapper anhört, ohnehin schon schwerwiegende Probleme mit der Vernunft und dem Wertesystem hat.
Bei denen, die keine Hemmungen haben, aus ekligen Hetzparolen Profit zu schlagen, muss ohnehin Einiges kaputt gegangen sein. Hätte interessant gefunden, da mal ein Statement von einem dieser Großkonzerne zum Thema einzuholen - auch wenn die Antwort auf die Frage "Schämen Sie sich denn gar nicht?" ja auf der Hand liegt. Skrupel? Sind aus, wie es scheint.
1 Kommentar mit 2 Antworten
sofern es genügend käufer gibt und sich der verkauf lohnt, wird alles verkauft, was nicht justiziabel ist. da würde ich mich keinen illusionen hingeben. viel interessanter ist doch, dass es scheinbar genug konsumenten gibt, so dass es sich für amazon lohnt...
Und für Spotify dort gibt es diesen Chris Ares nämlich auch den ich vor diesem Artikel gar nicht kannte!
Jetzt pump ich den regelmäßig und hab eine komische Lust in die NPD einzutreten und Ausländer mit Softballschlägern zu jagen.
Danke Laut danke Taz ihr habt mein Leben bereichert!
So jetzt erstmal schauen was es alles so auf diesen Dailymotion gibt.....
spotify ist tatsächlich ein sonderfall. aber auf spoti gibt es relativ viel sehr geil...ich meine sehr schlimme und böse nazimusik ich weiß nicht immer warum, tatsächlich ich meine gut, Темнозорь sind ungefähr die russischen dimmu borgir was bekanntheit und verkaufszahlen angeht. in dem fall leuchtet es ein. aber es gibt recht hefitges zeug was eigentlich nur von einem kleinen kreis sehr beschränkter leute gehört wird. da werden jetzt verhältnismäßig wenig schekel generiert dafür, dass man diversen leuten ein plattform bietet.
manchmal habe ich das gefühl, spoti will einfach wie metal-archives oder wikipedia sein und ALLES im programm haben, was irgendwie in musikalischer form existiert.