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Sorry, Kidd

Noch ein zehnminütiger Song, der mich ziemlich geflasht hat, kam gegen Ende dieses Jahres heraus. Es muss wohl etwas Therapeutisches haben, wenn Rapper einfach mal eine Weile mit dem Textblatt allein gelassen werden. Auch Sierra Kidd klingt so aufrichtig und selbstsicher, wie er es in meinen Ohren noch nie getan hat.

Interessante Takeaways sind überraschend stabile Shoutouts für die queere Community, in denen er seine eigenen Gedanken dazu gut und konstruktiv auseinandernimmt. Es geht um das eigene Image und wer man ist, es geht kurz und abseitig um Cancellings und sein Verhältnis zu den anderen Leuten von Independenza: Er gibt RAF einen Shoutout, genauso T-Low, Miksu, Macloud und Laas. Dann bedankt er sich bei gefühlt zwanzigtausend Leuten und verbreitet so viel Positivität, wie man es in Deutschrap selten gehört hat. Das kann man sich echt gerne einmal geben.

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