Jackass!
Machen wir kurz einen Fahrplan für die deutschen Gefilde dieser Ausgabe: Ich beginne mit ein paar Songs, die ich richtig gute finde, dann gehen wir zu zweifelhaften Mainstream-Raps über, die ich für eher fragwürdig halte. Aber ich werde nicht explizit sagen, wo die Grenze ist. Ich kann nur schon einmal vorwegnehmen: hier nicht. Dieser Song ist ziemlich offensichtlich gut:
Grim104 wird irgendwie einfach immer besser. Ich habe bei ihm das Gefühl wie bei wenigen anderen Rappern, dass er sich mit zunehmenden Standing nicht auf dem eigenen Erfolg ausruht, sondern nur immer weiter zu dem vordringt, das er mit seiner einzigartigen Stimme und Art zu rappen eigentlich machen will.
Nach den etwas gruseligeren letzten Platten gehen wir jetzt wohl endgültig zurück ins Autobiographische: "Bam Margera" erzählt Grims Kindheit zwischen MTV und Kiffe nach und beantwortet Fragen, wie er sich überhaupt dahin entwickelt hat, wo er jetzt steht. Ich finds hammergut, weil er langsam seine echte Person aus der Inszenierung emporsteigen lässt, ohne all die ästhetische Coolness seiner Inszenierung zu verlieren. Man kann auf das Album nur gespannt sein: "Imperium" erscheint am 1. Juli.
2 Kommentare mit einer Antwort
Ja, seit der ersten Ep ist "Coolness" das erste Wort, dass mir bei Grimm in den Sinn kommt
Der Song ist gut, aber irgendwie haut er mich genauso wenig vom Hocker wie die anderen Singles. Mir hat der punkige Trotz besser gefallen als die überbetonte Schwermütigkeit.
Beste single bisher. Die knallt halt unten rum sehr gut.