Raab vs. Kaufland
Kommen wir von einem lange Verschollenen zu einem frisch Heimgekehrten. Stefan Raab ist bekanntlich wieder da, und wer dachte, der Humor des Mannes sei während seiner Absenz in Würde gealtert, dem strafte der Entertainer spätestens in der zweiten Ausgabe seiner neuen Show Lügen.
In einem Segment von "Du gewinnst hier nicht die Million" nahm Raab einen Clip von Kauflands Social-Media-Abteilung ins Visier, in dem ein Rapper die Angebote der Woche des Supermarktes vorstellt. "Wie dreist kann man Gangster-Rap trittbrettfahren", fragt Raab, bevor er einen Disstrack gegen die Supermarkt-Kette vom Band lässt. "Wie unangenehm können 60 Sekunden bitte sein", frage ich mich. Guckt das bitte auf eigene Gefahr,
Ich habs euch gesagt. Das muss wohl dieser sagenumwobene Humor aus der Zeit sein, als Witze machen noch erlaubt war. Ein Armutszeugnis für jeden Rapper, der sich nicht zu schade ist, mit diesem Lackaffen zusammenzuarbeiten.
Der Rapper aus dem originalen Video antwortete mittlerweile auch auf Raabs Diss, und ich glaube kaum, dass ich das sage, aber das Video, in dem mir ein Rapper alle zehn Sekunden etwas verkaufen will, lässt sich deutlich besser gucken, als was auch immer Raab da aus dem "TV Total"-Keller der 90er ausgegraben hat.
12 Kommentare mit 5 Antworten
Wo ist Moses Pelham wenn man ihn mal braucht?
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Nervig, der soll sich mal um wichtigeres kümmern
Ich denke, die Überschrift ist verkehrtherum. Sie müsste demnach heißen: "Rap macht Raab wieder Cringe". So, wie ihr es formuliert habt, macht es logisch überhaupt gar keinen Sinn.
Stimmt.
Ist jetzt auch nicht schlechter als die meisten deutschen Rapper.
Das Witzige ist ja, dass der Autor die Sendung trotzdem schaut und dafür 6,99 € pro Monat abdrücken muss. Ganz schön doppelmoralisch, wo man Raab doch eigentlich gar nicht braucht…
Auch mit schlechtem Content bringt man sich ins Gespräch, das gilt sowohl für Kaufland als auch für Raab. Win-Win also, würde mich nicht wundern, wenn dieser "Diss" und die Reaktion darauf von beiden Parteien von Anfang an geplant war.
Nach Jahrzehnten, in denen ich meine Fahre für Rap hochgehalten habe, habe ich heute realisiert, dass Stefan Raab schon immer recht hatte. Jeder Trottel kann "Yo, yo, yo!" in ein Mikrofon stammeln. Mit Musik hat das wenig zu tun. Ich habe soeben meine Vinylsammlung den Musen Euterpe und Erato als Flammenopfer dargebracht.