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Es gibt nichts Nervenderes

Eine Praktikumsstelle hat Snoop Dogg zum Glück nicht mehr nötig. Gut, denn die Lust aufs Reisen vergeht ihm offenbar auch zunehmend. Nach Schweden kommt er, nachdem er dort von der Polizei drangsaliert wurde, so schnell jedenfalls nicht mehr, ließ der Doggfather wissen. Österreich dagegen steht offenbar (noch) nicht auf der schwarzen Liste: Jedenfalls trat Snoop unlängst in der Arena in Wien auf.

Ein Abend, der Autor Samir H. Köck zu einer Review trieb, die den Preis "der Woche dümmster Artikel über Hip Hop" schon einsackt, während man mit dem Überfliegen noch nicht fertig ist. "Es ist nicht schwer, nach einem Deutsch-Rap-Vorprogramm cool zu wirken", eröffnet Köck, denn: "Es gibt kaum Nervenderes als deutschen Hip-Hop." Okay, da fielen mir zwar ein oder zwei Dinge ein, aber Nervigkeit ist ja eine höchst subjektive Angelegenheit. Dann wird es aber erst richtig ekelhaft:

"Egal ob es sich bei den Rappern um Trademark-Piefke oder um Zugereiste aus dem Orient handelt, die am deutschen Wesen genesen wollen. Deutschrap ist spießig, wenn er locker sein will, platt, wenn er sich in poetische Pose begibt. Einzig deutscher Country dürfte die noch effizientere Foltermethode sein."

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