November: Alben / International
Dieser Yannik™: Bevor wir Dani von der Leine lassen, um berechtigterweise über ein weiteres gutes Aesop Rock-Album zu schwärmen, möchte ich vorher noch einmal die Hand ins Feuer legen für Rx Papi. Mit Yung Lean-Produzent Gud im Schlepptau gelang ihm eine der innovativsten und niederschmetterndsten Iterationen des Cloud Rap-Genres, die ich je gehört habe. Außerdem überrascht es mich, dass diese Fusion der Sounds bis heute gebraucht hat. Gab es vor "Foreign Exchange" wirklich keinen Fall von Cloud Rap-Produktion für düsteren Straßenrap? Mir fällt gerade keiner ein. Aber abgesehen davon ging mit dem neuen Bliss3three-Projekt noch ein neuer Fall von HexD über die Bühne, den ich musikalisch verdammt interessant fand.
Freshman Mirco: Oh ja, "Foreign Exchange" war wirklich der Hammer. RxPapi rappt genauso wunderbar drüber wie sein Crew-Kollege RxkNephew, nur eben mit mehr thematischem Fokus, was für auf dem Tape für einige der emotionalsten Momente sorgt, die ich mit einem Hip Hop-Release dieses Jahr erleben durfte. Ohnehin war es ein starker Monat für den Underground. BBY Kodie servierte mit "Emotions Running High" ein weiteres in Eigenregie entstandenes Mixtape, das ihn in einer gerechten Welt zum Star machen müsste. Die Kreativität mit der er an Trap-Musik herangeht, ist beeindruckend und die Beats auf dem Teil sind der helle Wahnsinn,
Yo Grandma Fromm: Darf ich jetzt? Darf ich? Ja? Mann, ey, ich weiß ja, dass ich diesbezüglich besessen bin - aber sobald Aesop Rock den Mund aufmacht, ist mir einfach alles egal. Niemand klingt so, das ist dieser typische Fall von "Der könnte mir auch Gebrauchanweisungen vorlesen", ich würde trotzdem an seinen Lippen hängen. Wahrscheinlich würde ich dann auch leichter verstehen, worum es geht, selbst dann noch, wenn die vorgelesenen Gebrauchsanweisungen auf Tschechisch wären. Tatsache: Ich hab' meist nicht den leisesten Schimmer, wovon dieser Mann redet. Das war auch über weite Strecken von "Garbology" wieder so, ist mir aber herzlich egal. Dass ich diese Platte mögen würde, hat mich kein Stück verblüfft. Wohl aber, dass ich sie als die erste Zusammenarbeit von Aesop Rock und Blockhead auf Albumlänge untergejubelt bekommen habe. Sind die nicht schon ein Dreamteam, mindestens seit ... immer?
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