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Die Wissenschaft hat festgestellt ...

Apropos erforschen: Hip Hop gibts ja nun schon eine ganze Weile. Dass das Genre Gegenstand ersnthafter Forschung sein könnte, ist dagegen ein immer noch vergleichsweise junges Phänomen. Zu denen, die sich dieses Themas trotzdem schon ziemlich lange annehmen, zählt Dr. Heidi Süß. Die Soziologin, die uns immer wieder als Expertin in verschiedenen Talks begegnet, untersucht an der Universität Trier Klischees und Geschlechterrollen im (Gangster-)Rap. Im Interview mit dem SWR erzählt sie von ihrer Arbeit:

"Ich wusste bis zu meiner Magisterarbeit überhaupt nicht, dass es wissenschaftliche Arbeiten zu Hip Hop gibt. Das war mir völlig neu. Ich war ja einfach nur Hip Hop-sozialisiert und habe diese Musik gehört, die ganze Zeit." Promoviert habe sie letztendlich über Männlichkeitsbilder im Deutschrap. Ein Thema, um das ich sie zugleich glühend und kein Stück beneide.

"In den letzten Jahren ist relativ viel passiert. Wir haben sehr, sehr viele unterschiedliche Entwürfe von Weiblichkeit inzwischen im Rap Mainstream. Wir haben auch eine queer-feministische Szene, die sehr stark und inzwischen recht sichtbar ist. Wir haben auch neue progressive, feministische, teilweise Erzählungen von Männlichkeit." Das lässt doch hoffen. Zumal es, wenn Heidi Süß das sagt, wissenschaftlich festgestellt worden ist.

Zum Thema Wissenschaft lege ich euch auch gleich noch den neuen Wurf vom Kollegen Franz Pökler ans Herz, auch wenn es da nicht unmittelbar um Rap geht. Leon Lovelock würde ich jedenfalls nicht zwingend unter "Hip Hop" einsortieren wollen. Zum Glück müssen wir das nicht tun. Von Wissenschaft hat der Typ übrigens keinen Dunst, obwohl er unentwegt darüber redet:

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