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I'm sorry Ms Jackson

Da frag' ich mich glatt, wie es bei jemandem wie Pashanim aussehen wird, wenn er erst dieses Alter erreicht hat. Wird er auch so ein schrulliger, aber lieber Deutschrap-Onkel, der geleckte Marketing-Phrasen drischt und sich dann mit dem neuen Kanzler, Eko Fresh trifft, der gerade frisch aus dem Kaisetrslauterner Bürgermeisteramt befördert worden ist? Wer weiß. Gerade jetzt stelle ich mir den Dude aber eigentlich gar nicht uncool vor.

Nein, der Kerl ist zur Zeit offensichtlich einer der besten. Nicht nur, weil er Charisma noch und nöcher hat, sondern auch, weil er wirklich ein großartiges Händchen dafür mitbringt, wie man Sachen zusammenstellt. Ich bewundere zum Beispiel, wie geschmackvoll und fast schon subtil er die momentane Sucht nach 2000er-Nostalgie in seine Musik integriert. Klar, die titelgebende Outkast-Referenz hält nicht gerade hinterm Berg, aber auch das Hannah Montana-inspirierte Logo und die Gitarren-Beats ... da kommt einiges zusammen, ohne sich als Nostalgie-Bait anzubiedern.

Außerdem hat er einfach ein unvergleichliches Ohr für Stimmung und Songwriting. Hier ist zum Beispiel interessant, wie er den Flow, der auf den "Ms. Jackson"-Lines oder -Reimen aufhört, in die Mitte der Parts setzt und so quasi einen extra-Refrain in die Mitte der Verses baut, der die Struktur der Parts intakt, trotzdem aber das Gefühl hinterlässt, man höre quasi Hook nach Hook. Das ist ziemlich, ziemlich clever.

Dass der Song sowieso fantastisch klingt, zwei absolute Mörder-Samples back to back flippt und dann auch noch jede Hook mit Understatement killt, davon ganz zu schweigen. Wer so on top ist, der muss erst einmal keine neuen Wege gehen.

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