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Jigga is not amused

Jay-Z war einer der ersten, der seinem Unmut über die überzogene Haftstrafe für Meek Mill öffentlich Luft machte. In einem Interview mit der New York Times legte er nach: "Oberflächlich betrachtet könnte das hier wie die Geschichte von einem weiteren kriminellen Rapper aussehen, der nicht vernünftig wurde und jetzt wieder dort ist, wo er angefangen hat. Aber bedenkt Folgendes: Meek war ungefähr 19, als er für Anklagepunkte verurteilt wurde, die mit Drogen- und Waffenbesitz zu tun haben und er hat eine achtmonatige Strafe abgeleistet. Jetzt ist er 30, also war er quasi sein komplettes Erwachsenen-Leben auf Bewährung. Für ungefähr eine Dekade wurde er von einem System gestalkt, das den leichtesten Verstoß als Rechtfertigung dafür betrachtet, ihn wieder da drin einzusperren", beginnt der Jigga sein flammendes Plädoyer für den Kollegen und macht anschließend auch gleich den Grund für diese ungerechte Handhabe aus: Das strukturell rassistische Justizsystem der Vereinigten Staaten.

"Was mit Meek Mill geschieht, ist nur ein Beispiel dafür, wie unser Strafjustizsystem jeden Tag hunderttausende schwarze Menschen in die Falle lockt und belästigt. Ich habe das aus nächster Nähe erlebt, als ich im Brooklyn der 1970er und 1980er aufgewachsen bin." Der Mann weiß, wovon er spricht, hat er doch auch harte, ernüchternde Fakten parat: "Im Jahr 2015 war ein Drittel der 4,65 Millionen Amerikaner, die einer Form der Bewährung unterliegen, schwarz. Schwarze Menschen werden für Verstöße gegen die Bewährungsauflagen sehr viel öfter ins Gefängnis geschickt als weiße Menschen."

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