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Tod im Livestream

Yo, hilft ja aber nix, also machen wir es kurz: Rylo Huncho, 17-jähriger Nachwuchsrapper aus Suffolk in Virginia, lebt, wie es aussieht, nicht mehr. Beim Herumfuchteln mit einer offensichtlich entsicherten Waffe in einem Livestream löste sich ein Schuss und er stürzte vor laufender Kamera zu Boden. Berichten zufolge erlag er später im Krankenhaus seiner Kopfverletzung.

Da er gerade drei Tage vorher diesen Track veröffentlicht hatte ...

... wittern misstrauische Zeitgenossen in der Meldung eine (sollte das der Fall sein, maximal geschmacklose) Promoaktion. Dagegen spricht allerdings, dass das zuständige Suffolk Police Department auf Nachfrage von Newsweek bestädigte, den Tod eines Teenagers zu untersuchen, der an den Folgen eines sich mutmaßlich versehentlich zugefügten Kopfschusses gestorben ist.

Traurig genug, eigentlich. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie sich die Hinterbliebenen fühlen müssen, wenn sie zusätzlich zum Verlust und der offenkundigen Strunzdämlichkeit des Verstorbenen auch noch die Fluten blöder Witze und empathiebefreiter Kommentare zu verkraften haben. Im Zweifel einfach mal die Fresse halten, wie schwer kann das sein?

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