Mittlereweile hatte ich seit Anfang Febraur einmal pro Woche das Gefühl, der Winter sei endlich vorbei, nur damit am nächsten Morgen wieder minus 5 Grad vom Thermometer grüßen. Danke für nichts, Klimawandel. Während das Wetter verrückt spielt, bleibt in der Welt des Hip Hop aber alles beim Alten.

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  • Vor einem Jahr

    Warum redet niemand oder die neue Torky Tork EP? Dendemann und Audio88 auf einem Track: https://open.spotify.com/track/4lr9ATsMFvM…

    Außerdem: Enoq mit Elo, Goldroger mit Josi Miller, Döll mit Doz9, Dissy mit Wandl. Der Sound sucht seinesgleichen in Deutschland. Torky Tork ist GOAT-Producer in Deutschland und keiner bekommt es mit. Traurig.

    • Vor einem Jahr

      Das Dendeding find ich leider echt grausig, schließt nahtlos ans Album an.

    • Vor einem Jahr

      Ich find Audios Part ganz gut, aber MVP ist das Instrumental

    • Vor einem Jahr

      Hab's noch mal in Ruhe gehört. Beide Parts sind schon stabil. Bei Dende find ich schade, dass er zwar seine Reimtechnik nicht verloren hat, aber total langweilig und simpel flowt. So entdeckt man alles sofort und der Reiz ist weg. Der Beat ist schon ganz geil gemacht, dieses Schleppende liegt mir persönlich nur nicht so. Da geht mein Geschmack am Zeitgeist vorbei.

    • Vor einem Jahr

      Anspieltipp für Dendes alte Sachen?

    • Vor einem Jahr

      Und ja, das ist relativ moderner Sound, aber mMn sehr innovativ und ohne irgendwo abgekupfert zu sein (oder ich kenn die Vorbilder halt nicht ¯\_(ツ)_/¯)

    • Vor einem Jahr

      https://youtu.be/mEuuMZ_903w

      War ja auch schon langsamer als die ganz alten Sachen (aus den 90ern) und hier ist der Beat zudem ebenfalls schleppend (und wie bei Torky Geschmackssache). Aber der Flow hält einen besser bei Laune find ich und manche sich reimenden Silben in den Ketten oder zwischendurch hört man erst im Nachgang beim Rekapitulieren. Vllt ist mein Gehör da aber auch romantisch verschmalzt.

    • Vor einem Jahr

      https://youtu.be/Q-LkRXjFr_4

      Hier zb ist die Metrik ähnlich simpel, dafür fesseln die Reime aber deutlich mehr.

    • Vor einem Jahr

      Man hört sie schnell raus, aber sie geben dem ganzen mehr Melodie.

    • Vor einem Jahr

      Als Anspieltipp generell würde ich immer die "Zwei" von Eins Zwo nehmen. Viel Frickelei. Ich denke allerdings, dass die Zeit die Perspektive von damals überholt hat. Mich hat das halt sozialisiert und ich finde, er war in Strukturen ein Vorreiter bis mindestens 2002, wahrscheinlich eher 2006, was dann die schnelleren Sachen betrifft.

      Für mich kommt seine Rolle da neben Savas etc oft zu kurz.

    • Vor einem Jahr

      Hast du die alten Sachen mal gecheckt und kannst du es ansatzweise nachempfinden? Nur aus Interesse, vllt ist unsere Prägung einfach zu verschieden. Hab seinen Part hier jetzt noch mal wirken lassen, der wird mit jedem Durchgang schlechter. Teils wirkt er sogar arg offbeat, trotz des mega simplen Flows.

    • Vor einem Jahr

      Nur die beiden YT-Videos bis jetzt, wollt eigentlich noch mal in das Album reinhören. Soweit kann ich es teilweise nachvollziehen. Ist super geschrieben, und der Vortrag ist objektiv gut. Subjektiv finde ich es halt teilweise etwas arg schnarchig, da fehlt mir einfach die Energie. Technisch und lyrisch zwar um Längen besser als ein Jack Orsen, ab wenn der mit zuckenden Bewegungen ans Mic steppt und nichts als Staub hinterlässt und mir das Instrumental dahinter selbiges vrrmittelt, dann holt mich das mehr ab als die kunstvoll getexteten und distanziert vorgetragenen Verse von Dende.

      Aber schon gut, da mal reingehört zu haben, bis jetzt waren meine stärksten Assoziationen mit Dendemann dieser eine EibsZwo Song, der im Fernsehen lief und das hier:
      https://www.youtube.com/watch?v=yN2Eg_iWX3E

    • Vor einem Jahr

      In der Phase hat er auch relativ überbetont und langgezogen gerappt und seinen Stil schon reduziert. Aber ich find es dennoch nice, ist noch genau an der Grenze. Und die vielen Reime haben eine eigene Metrik entwickelt. Jack Orden gibt mir da deutlich weniger, der ging für mich höchstens als Feature klar, weil er da nicht schnell genug langweilen kann. Aber war ja klar und ist auch gut so, dass sich Geschmäcker unterscheiden. Am hungrigsten war Dende wahrscheinlich auf der "Gefährliches Halbwissen", vllt geht sie dir sogar besser rein als die "Zwei". Für mich ist sie heute nah an unhörbar. Zu krächzig, zu viel Sinngebogenes.

    • Vor einem Jahr

      Das mit dem "distanziert" kann ich nicht nachvollziehen. Also ich verstehe es, aber ich fand genau das immer reizvoll. Wie Dende intoniert und damit Melodie verleiht. Was ihn damals auch zu einem der druckvollsten Liverapper ohne Back-up gemacht hat. Irgendwann in seiner Entwicklung hat er es allerdings übertrieben und Mitte der 2000er war so der Übergang dazu. "Das Schweigen Dilemma" könnte dir auch noch gefallen.

    • Vor einem Jahr

      Morlock übrigens mit sympathischster Dude im Rapgame, glaub ich.

    • Vor einem Jahr

      Jack Solotracks sind für mich auch nichts. Wollte nur den stumpfest-möglichen Texter, den ich wohldosiert noch gerne höre aus der Zeit nennen.

      Werde die Alben zumindest mal anspielen, alleine schon der Vollständigkeit halber. Und es ist glaub ich auch Potential da, dass ich davon was mögen könnte, erinnert mich ein bisschen an Retrogott.

    • Vor einem Jahr

      Boah evtl mittlerweile, habe aber auch gehört (source: dude just trust me), dass der früher sehr leicht reizbar war und auch schnell ausgetickt ist. @Morlockk

    • Vor einem Jahr

      Bezüglich Kunstfigur und Texten aber definitiv

    • Vor einem Jahr

      Was mir an Dilemma (unter anderem) richtig gut gefällt, ist die Ästhetik, die er etwa seit Eiserner Besen 2 fährt, und deren Kohärenz. Diese Verlierer-Eckkneipen-Millieustudien, die immer sehr ehrlich, nie urteilend, sehr ausgemalt und detailiet sind. Und dann auch noch die perfekt-passende musikalische Untermalung haben (für die ja gerade zuletzt häufig bis immer Morlockko Plus verantwortlich war), mit den ganzen Vintage-Synths und vielen Spielereien. Und dass das halt wirklich sein Ding ist, dass da niemand anders ist (außer dem Bruder im Geiste, Hiob), der etwas in die Richtung macht.

    • Vor einem Jahr

      Leicht reizbar bin ich auch, zumindest wenn's um Idioten im Alltag geht. Ich weiß ja nicht, um welchen Zusammenhang es geht. Wenn man mal erlebt hat, wie Fans Rapper nach der Show vollblubbern und sie dann für unsympathisch halten, weil sie keinen Bock drauf haben...da würde ich definitiv auch eher arrogant, unnahbar oder reizbar rüberkommen.

      Ich meinte eher von der lockeren Art in Interviews her etc. Kann natürlich Imagepflege sein.

      Denke auch, dass dir da was gefallen könnte. Der Hamburger Background, der sich auch in Vocalcuts etc niederschlägt, könnte dich allerdings etwas abschrecken. Cuts von zb Samy oder den Beginnern brauch ich natürlich heutzutage auch nicht mehr. Textlich hingegen gibt es einfach viel zu entdecken.

    • Vor einem Jahr

      Kann ich verstehen (bezüglich Morlock). Ist bei Dende so ähnlich. Immer sehr eigen gewesen. Deshalb auch als Feature meist nur semi funktioniert. Und deshalb auch auf Fremdbeats (ab 2006) nie an alte Glanzzeiten angeknüpft.