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Lebenslanges Lernen

Dass Snoop Dogg der Zugang zu diesem neumodischen Kram fehlt, wissen wir ja schon länger. Vielleicht ganz gut, dass er sich gerade nicht mit jugendlichen Trends, sondern mit älteren Semestern abgibt. Mit Herbie Hancock, zum Beispiel.

Der wiederum erzählte unlängst der San Diego Union-Tribune, er arbeite an einem neuen Album und kooperiere dafür nicht nur mit Common, Kendrick Lamar und eben Snoop Dogg, sondern darüber hinaus mit Wayne Shorter, der westafrikanischen Gitarrengröße Lionel Loueke und Tabla-Meister Zakir Hussein aus Indien, mit Thundercat, Flying Lotus, Kamasi Washington und Terrace Martin, der die ganze Angelegenheit auch produzieren wird. Versteh' gut, dass man angesichts dieser Aussichten feuchte Augen kriegen kann.

"Ich lerne eine Menge von den jungen Menschen, mit denen ich zusammenarbeite", so Hancock. "Sie haben ganz neue Strukturen aufgebaut, Social Media, diesen ganzen Bereich. Das wiederum beeinflusst die Art, wie du mit deinen Sachen an die Öffentlichkeit trittst, um sie wissen zu lassen, dass du gerade an etwas arbeitest."

"Ich lerne immer noch, worüber ich auch sehr glücklich bin. Ich möchte nie aufhören zu lernen. Ich denke auch nicht in Bahnen wie: 'Ich werde diese Platte machen, sie rausbringen, sie bewerben, ein paar Konzerte spielen, und ab irgendeinem Punkt arbeite ich dann am nächsten Album.' Heutzutage kannst du zwei Tracks rausbringen, und später dann ein bisschen was, das damit zusammenhängt. Wo du den Strich ziehst, bleibt dem Künstler überlassen. Es sind andere Zeiten."

Zeiten, in denen offenbar alles möglich erscheint, abgesehen von der Bekanntgabe eines Releasetermins für das vielversprechende Werk. Angekündigt hatte Herbie Hancock es schon für 2016. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Hoffentlich.

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