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Rap in den Deutschunterricht?

Das Thema Haftbefehl scheint ja ohnehin noch nicht ganz ausdiskutiert zu sein: Im Moment geistert ja allüberall die Frage herum, ob Rap-Texte nicht vielleicht in den Deutschunterricht gehören. Auch Kollegin Matilda Jelitto befasst sich damit:

Meine unwesentliche Meinung dazu: Im besten Fall ist Rap Dichtung und Wahrheit, Poesie, Lyrik, Zeitgeschichte, Politik, Reflektion, Selbstermächtigung und Kampfsport. Wüsste nicht, womit man Schüler*innen viel sinnvoller beschäftigen könnte ... und warum eigentlich dauernd "statt Goethe"? Als könnte man sich nicht mit Klassikern UND der Gegenwart befassen!

Fun Fact: Rap-affine Deutschlehrer sind übrigens keine Erfindung der Post-Haftbefehl-Doku-Ära. Ich hab' mal einem Deutschlehrer ein Exemplar von Torchs "Blauer Samt" verhökert, weil der mit seiner Klasse eigentlich "Der Flammende Ring" analysieren wollte, dann aber auf "Ich Hab Geschrieben" hängen geblieben ist. Das muss so um 2000, 2001 gewesen sein. War dann wohl meine Form von Sell-Out ...

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