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Hop is back

Ein weiteres Comeback, dem ich jedoch weitaus weniger enthusiastisch entgegenfieberte, feierte Hopsin diese Woche. Nachdem er bereits vor zwei Jahren einige Loosies droppte, leitet "Rebirth" sechs Jahre nach seinem letzten Projekt "No Shame" einen neuen Album-Zyklus ein.

So peinlich es mir ist, das zuzugeben, aber die ersten beiden Alben dieses Mannes waren für mich eine Art Einstiegsdroge ins Genre. Auch wenn ich es meinem pubertären Ich nie verzeihen werde, "Ill Mind Of Hopsin 5" für die Speerspitze des Hip Hop gehalten zu haben, begegne ich Hopsins Musik nach wie vor zumindest mit ein wenig morbider Neugier. Die zahlte sich in der Vergangenheit jedoch nur selten in Form von guter Musik aus, dafür bekamen wir mit "Happy Ending" einen starken Anwärter auf den Titel 'schlechtester Song aller Zeiten'.

Immerhin: Für "Rebirth" muss man sich nicht fremdschämen. Vom Video abgesehen, das wie ein Endzeitfilm aus der Asylum-Schmiede daherkommt, liefert Hopsin hier tatsächlich relativ souverän ab. Rappen konnte der Mann ja schon immer, nur verschwendet er sein Talent eben meistens an die nervtötendsten und neunmalklügsten Bars, die man im Leben jemals zu hören bekam. Hier rappt er im Grunde nur darüber, wie geil er ist, und das klingt entsprechend solide. Nur die Hook, die ... äh, ja, da sollte er vielleicht nochmal ran.

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