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Vertrauen ist gut

Nicht ganz so stimmig erscheint dagegen die neue Single vom Racailles-Mixtape. Soliana und Kaïko bespielen hier eine Mortel-Produktion. Auch wenn die grundlegende Soundästhetik passt, spürt man doch ein paar Ungereimtheiten, die mit dem seltsam klischeehaften Musikvideo beginnen, den etwas verkopften Adlibs weitergehen und dem belanglosen Narrativ des Songs mitsamt komplett deplatziertem Featurepart noch lange nicht zuende sind.

Da kommt also noch nicht ganz zusammen, was zusammengehört. Die Einzelelemente für sich betrachtet können aber trotzdem alle verdammt viel. Solianas Stimme haut auf den ersten Eindruck um, wenn sie jetzt noch ein wenig Gelassenheit für sich entdeckt und nicht prinzipiell durch die Bank alles komplett dick aufgetragen sänge und rappte, hätte sie das Potenzial zur Erstligisten-Stimme. Kaïko nutzt Autotune etwas arg grobschlächtig, aber Flow und Energie sind immens. Die Produktion geht ebenfalls eine spannende Symbiose aus organischen Elementen und Trap-Perkussionen ein, die gar nicht so schlecht funktioniert. Dieser Song markiert sicher nicht den Peak aller beteiligten Musiker, lässt sich aber schon mehr als hören. Kann man definitiv im Auge behalten, wie es für sie weitergeht.

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