Oh, oh!
Ausführlicher, deutlich weniger plakativ, dafür um Welten durchdachter kommentiert form im Ficko-Magazin und gewinnt der Lage sogar noch positive Aspekte ab: "Ein Gutes hat das ja nun aber: Endlich nicht mehr lang und breit erklären müssen, dass wir in einer Situation sind, wo sich sehr viele bisher sehr bequeme Leute auch mal aufmachen müssen, irgendetwas für all die behaupteten Werte und Freiheiten zu tun, die ein immer noch relativ freies Leben für ziemlich viele Leute in den offiziell theoretisch und faktisch mehr oder weniger demokratischen Ländern bedeuten. Und nicht einfach warten, bis die anderen das machen."
Sich hinter ironischen Bildchen zu verstecken lässt form so wenig durchgehen, wie mit dem Finger auf das ach so dumme amerikanische Wahlvolk zu zeigen: "Ja, da ist einiges kaputt im land of the free. Aber hä, habt ihr euch ein einziges Mal ähnlich darüber empört, dass der NSU-Prozess so schleppend verläuft, die Bundesanwaltschaft Akten vernichtet, mauert, Zeugen am laufenden Band sterben, der KKK in Baden-Württemberg von Polizisten gegründet wurde, de Maizière nach Afghanistan abschieben lässt, Til Schweiger hierzulande Millionen Menschen ins Kino bringt und Mario Barth sowas wie die Blaupause für deutschen Humor ist? Die Mauer, die Trump bauen wollte, die gibt es im Mittelmeer und an der türkischen Grenze. Dort sterben zehntausende Menschen. Weil CDU und SPD das so wollen (und das Asylpaket II wurde nicht von der AfD verabschiedet). Also mal schön den Ball flach halten und, statt nur mit dem Finger zu zeigen, vor der eigenen Tür kehren."
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