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Alle sind neidisch

Aber weil wir Amerika-technisch heute nicht wahnsinnig viel zu bieten hatten, nehmen wir euch und Lil Mosey auf einen kleinen Geographie-Trip mit. Ich habe nämlich diese Woche sehr viel Kram aus allen möglichen Ecken gehört, den ich sehr gerne mit euch teilen würde. Corridos Tumbado heißt das eine Genre, das mir empfohlen wurde: die neuste Entwicklung mexikanischen Raps, die gerade ordentliche Mainstream-Erfolge feiert. Besonders hängengeblieben ist bei mir der wohl größte Star der Szene, Natanael Cano. Der sieht zwar wie der handelsübliche Fuckboy aus, flowt aber auf "El Drip" wie ein verdammter junger Gott:

Hier wird klassische mexikanische Gitarrenmusik in einen sehr simplen neuen Trap-Kontext gerückt, aber die Instrumentierung ist minimal und setzt eher auf beeindruckendes Geklampfe und interessante Rhythmus-Spielerein. Ich habe mich an diesem Song nicht satthören können, weil ich wirklich das Gefühl habe, diese Art von Groove in einem Rap-Kontext überhaupt noch nicht gehört zu haben.

Der Song stammt übrigens vom Genre-definierenden Mixtape "Corridos Tumbados", auf dem Natanael und andere Dudes diesen Sound bis zum Exzess zelebrieren, aber ich muss leider vermelden, dass sich da kein zweiter Song auf dem gleichen Qualitätslevel findet. Nach ein paar Nummern wurde es leider wirklich bis zur Monotonie gleichförmig. Also keine Ahnung, wie viel spannendes Sound-Potential da noch drinsteckt. Aber mit "El Drip" in meiner Playlist bin ich schon einmal sehr happy.

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