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Hallo 2022

Die eine Jahrestradition, die wir hier natürlich beibehalten, gibt es auch wieder. "Statusbericht" von Private Paul geht in die 2022er-Edition - und zieht tatsächlich einmal mehr eine fantastische Stimmung auf.

Irgendwie denke ich mir zwischendrin immer wieder, dass dieses Konzept sich ja langsam ein bisschen abnutzen sollte. Emo-Talk unter Feuerwerkskörpern, ist das wirklich eine so starke Kombo? Die Antwort ist einerseits: Ja, ist es, und zweitens darf man eben nicht vergessen, dass das eben nicht Jahr um Jahr derselbe Song ist, sondern vielleicht eher ein sich sehr langsam akkumulierender Briefroman, in dem Paul und seine Perspetive graduell wachsen und sich verändern.

Dieser hier könnte aber trotzdem eine der bedeutensten Veränderungen der Tradition bisher darstellen. Die Feuerwerksnacht tauschen wir dieses Jahr gegen einen Shot vor dem Sonnenaufgang, und Paul wirkt in seiner Musik einmal regelrecht ... optimistisch?

Über die Minuten geht wohl der erwähnte Post-Rock ein bisschen mit ihm durch. Auch, wenn das amtliche Scheißjahr 2021 ein bisschen lethargisch davongerieselt ist, macht er sich nun erst klar, dass seine letzten Jahre nicht nur eine Gerölllawine an gescheiterten Ideen waren, sondern schon eine geile kleine Nischenkarriere, die vielen Leuten geholfen und ihn über Wasser gehalten hat. Aber auch, dass jetzt der Punkt gekommen ist, um langsam ein paar neue Wege zu gehen.

Was auch immer er also vorhat, die Daumen seien ihm gedrückt. Ich sehe ihn persönlich ja als einen Football spielenden König im Weltraum.

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