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FUCK BET

Aber konzentrieren wir uns lieber auf die Musik, die uns zu diesem Zeitpunkt schon vorliegt. Im Gegensatz zu nahezu der gesamten Rap-Welt war Lil Nas X am Wochenende nicht bei den BET-Awards anwesend. Der Rapper pflegt eine schwierige Beziehung zu der Veranstlatung, die der amerikanische TV-Sender "Black Entertainment Televison" organisiert, da sie ihn dieses Jahr für keinen einzigen Preis nominierten. In einem mittlerweile gelöschten Tweet schrieb er: "Thank you BET awards. An outstanding zero nominations again. Black excellence!" Das Ignorieren seiner Musik fuße in Homophobie, impliziert Nas. In einem weiteren Tweet heißt es: "This not over no bet award this is about the bigger problem of homophobia in the black community, y'all can sit and pretend all u want but imma risk it all for us."

In einem Interview mit Rolling Stone erläutert er weiter: "My relationship with BET has been painful and strained for quite some time. It didn't start with this year's nominations like most people might think. They did let me perform on their show last year, but only after I gave assurances that I was not a satanist or devil worshiper, and that my performance would be appropriate for their audience." Ein Versprechen, das er in den Augen der Veranstalter aufgrund eines schwulen Kusses nicht eingehalten zu haben schien.

Als Antwort auf die gesamte Situatuon veröffentlichte Lil Nas X vergangenen Freitag eine neue Single, in der er offen gegen die Award-Show schießt. Unterstüzung erhält er dabei von NBA Youngboy, der sich erstaunlich natürlich mit Nas die Bälle zuspielt. Anfangs stand ich dem Song noch etwas kritisch gegenüber, einfach weil es nicht nach einem pompösen Pop-Statement klang, wie man sie von dem Rapper mittlerweile gewohnt ist. Mittlerweile bin ich aber überzeugt, dass "Late To Da Party" sich nicht hinter den großen Hits seines Debüt-Albums verstecken muss. Das Video übrigens auch nicht.

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