Doubletime: Vom Bordstein nach Dubai

Alles vom Buffet

Dann reden wir doch lieber noch mal ein wenig über Sachen, die auch wirklich der Rede wert sind. Zum Beispiel über den meteorischen Aufstieg von Nina Chuba, den ich bisher auch wirklich als sehr verdient empfunden habe. Klar, sie ist ein Major-Label-Gezücht vor dem Herren und macht auch keinen Hehl daraus, aber die Musik hat immer gestimmt.

Dass jetzt ausgerechnet "Wildberry Lillet" dieser große Hit geworden ist, geht mir trotzdem auf die Nerven. Der Song ist überhaupt nicht schlecht, aber je mehr ich ihn höre, desto mehr kommt er mir wie ein fantasieloses, musikalisch kaum interessantes und trotz seiner Eingängigkeit nicht besonders ansteckendes Klischee-Feuerwerk vor, das von einem ganz okayen Rhythmus und Ninas Charisma lebt. Aber irgendwie kommt es mir doch immer wieder ein bisschen zu leicht vor, wie schnell ein neuer Major-Artist aus dem Nichts nach ganz oben durchgereicht wird. Nina ist ja nicht die erste, die gefühlt mit zwei Halbschritten ganz oben angekommen war. So richtig beweisen muss sie sich dafür nicht. Naja. Ich glaube trotzdem, dass das Album gut wird. Der Remix mit Juju fügt dem Song immerhin ein bisschen mehr Feuer hinzu: